Verleumdungsklage
Fotos sollen Brigitte Macrons Geschlecht belegen
Die rechte US-Influencerin Candace Owens behauptet, dass die französische First Lady ursprünglich als Mann zur Welt gekommen ist. Deshalb sieht sie sich mit einer Verleumdungsklage von Emmanuel und Brigitte Macron konfrontiert. Das Präsidentenehepaar will vor Gericht mittels Fotos und wissenschaftlichen Beweisen Owens‘ Behauptungen ein für allemal widerlegen.
„Das sind alles Materialien, die wir beabsichtigen, vor Gericht vorzulegen, damit es alle sehen können“, sagte Macron-Anwalt Tom Clare am Donnerstag im BBC-Podcast „Fame Under Fire“. Clare war zuvor nach Fotos gefragt worden, die Brigitte gegebenenfalls schwanger oder beim Großziehen ihrer Kinder zeigten.
Candace Owens (siehe unten rechts) hat in rechten Zirkeln eine große Reichweite, Millionen Abonnenten auf YouTube und rund sieben Millionen auf der Plattform X. 2024 verweigerte die australische Regierung Owens die Einreise und verwies auf die Verbreitung falscher Behauptungen über den Holocaust oder Muslime durch sie.
Der Jurist ging nicht darauf ein, wie genau die wissenschaftlichen Beweise aussehen werden. „Es ist natürlich unglaublich zudringlich für diese Familie, ins Gericht zu gehen und diese Beweise vorzulegen“, kommentierte der Anwalt. Die Klage sei aber nicht leichtfertig eingereicht worden, sondern vollständig durchdacht gewesen.
„Globale Erniedrigungs-Kampagne“
Das französische Präsidentenpaar, das im US-Bundesstaat Delaware die Klage eingereicht hat, wirft der 36-Jährigen vor, wissentlich Falschbehauptungen verbreitet zu haben. Auf Gesuche der Macrons, die Inhalte zurückzuziehen, habe sie mit weiteren Unwahrheiten reagiert, heißt es in Gerichtsdokumenten, die mehreren US-Medien vorliegen. So habe sie etwa behauptet, dass Brigitte und Emmanuel Macron miteinander verwandt seien.
Die Macrons seien durch diese Behauptungen zum Opfer einer „globalen Erniedrigungs-Kampagne“ geworden, die „invasiv, entmenschlichend und zutiefst unfair“ sei, heißt es in der Klage, die 22 Anklagepunkte umfasst. Owens hält weiterhin an ihren Aussagen fest.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.