Der ehemalige italienische Ski-Rennläufer Matteo Marsaglia hat sich nach dem tragischen Tod von Landsmann Matteo Franzoso erschüttert gezeigt. Auf Instagram hat sich der 39-Jährige bei Franzoso und der jüngeren Generation entschuldigt und betont: „Die Schuld liegt bei uns.“
Marsaglia war bis zu seinem Karriereende 2023 Teamkollege des vor Kurzem in Chile tödlich im Training verunglückten Franzoso. Eine Nachricht, die auch Marsaglia erschüttert hat. Auf Instagram meldet sich der Italiener zu Wort und wählt dabei klare Worte: „Nur langsam finde ich die Worte, für das, was gesehen ist. Und die ersten, die ich sagen will sind Danke und Entschuldigung! Ich muss mich bei dir entschuldigen, bei dir und bei allen Jüngeren“, so der 39-Jährige.
Denn der ehemalige Profi-Athlet sieht beim Thema Sicherheit im Skisport, Verfehlung, die schon länger anhalten. „Die Schuld liegt bei uns – bei uns Athleten und Ex-Athleten mit Erfahrung und hohem Niveau – und bei dieser alten Denkweise, die wir im Kopf haben: ‘the show must go on‘. NEIN, so darf es nicht sein. Wir hätten schon vor vielen Jahren innehalten müssen.“
Ein Appell an die (Ski-)Welt
Jetzt, so Marsaglia, sei die Zeit gekommen: „Wir müssen es alle gemeinsam tun – vom Ersten bis zum Letzten, auf der ganzen Welt“, appelliert der Italiener abschließend.
Der 25-jährige Speedspezialist Franzoso war am Samstag nach einem Sprung im Trainingslager in Chile zu Sturz gekommen, hatte zwei Sicherheitsnetze durchschlagen und war anschließend gegen einen Windschutz geprallt, wobei er ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt. Am Montag ist er seinen schweren Verletzungen erlegen.
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