Es war für ihn wohl der bewegendste Augenblick seines Staatsbesuchs: US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania legten am Dienstagnachmittag einen Kranz am Grab von Königin Elizabeth II. nieder.
In der ehrwürdigen St George’s Chapel, wo die 2022 verstorbene Monarchin an der Seite ihres geliebten Prinzen Philip, ihrer Eltern und Schwester ruht, verharrte Trump einen Moment in Stille. Der sonst so laute Präsident – plötzlich ganz leise.
Am Schauplatz königlicher Hochzeiten
Der 79-jährige Präsident und seine 55-jährige Frau wurden vom Dean of Windsor, dem Rt. Rev. Christopher Cocksworth, und der Chapter Clerk, Charlotte Manley, empfangen. Im Anschluss erhielten die Trumps eine kurze Führung durch die Kapelle, die Schauplatz zahlreicher königlicher Hochzeiten und Trauerfeiern war. Außerdem trafen sie den Musikdirektor James Vivian und lauschten einer Darbietung des Chors mit Vivaldis „Gloria“.
Von William und Kate empfangen
Donald Trump ist am Mittwoch am frühen Nachmittag gemeinsam mit First Lady Melania Trump auf dem Gelände von Windsor Castle eingetroffen. Der US-Präsident landete mit dem Hubschrauber Marine One im privaten Park der Residenz und wurde dort von Prinz William und Prinzessin Kate in Empfang genommen.
Nachdem er William und Kate die Hand geschüttelt hatte, konnte man sehen, wie der Präsident zu Prinzessin Kate sagte: „Sie sind wunderschön.“
William stellt König als „mein Vater“ vor
Nach der Begrüßung begleiteten die Royals ihre Gäste zum Eingang des Schlosses, wo König Charles III. und Königin Camilla warteten. William stellte Trump, den er im Vorjahr in Paris getroffen hat, den Monarchen mit den Worten, „das ist mein Vater“, vor. Vor der historischen Kulisse von Windsor Castle tauschten der König und der Präsident einen Handschlag und führten ein angeregtes Gespräch, während sich die First Lady, die Königin und die Princess of Wales ebenfalls unterhielten.
Farbenfrohe Hüte und elegante Outfits
Königin Camilla erschien in einem leuchtend saphirblauen Kleid mit passendem Mantel von Fiona Clare, dazu ein Hut von Philip Treacy sowie eine Brosche aus Saphiren und Diamanten. Prinzessin Kate wählte ein Kleid von Emilia Wickstead, kombiniert mit einem Hut von Jane Taylor und einer filigranen Federbrosche.
First Lady Melania präsentierte sich in einem grauen Tweed-Kostüm von Dior, kombiniert mit einem breitkrempigen, lilafarbenen Hut. Trumps Krawatte war auf diesen farblich abgestimmt. Ein wahrer Hingucker, aber auch ein Accessoire, das im Netz umgehend für viele Diskussionen sorgte, ob sie nun ein UFO oder einen Lampenschirm trägt?
Charmanter „Protokollbruch“ von King Charles
Im Anschluss folgte eine feierliche Kutschfahrt in royalen Prunkkarossen über das Gelände von Windsor und das Abgehen der Garden im Hof des Schlosses. König Charles schien dabei bewusst ein Zeichen zu setzen: In Erinnerung an frühere Kritik am US-Präsidenten, der bei einem Treffen mit der verstorbenen Queen vor ihr her geschritten war, lud er seinen Gast demonstrativ ein, an seiner Seite – ja sogar vor ihm – zwischen den ersten Reihen der Garde zu gehen. Also alles andere als ein Protokollbruch.
Royale Experten sind sich auch sicher, dass die Königsfamilie es Trump charmant nicht übel nimmt, wenn er dem König jovial die Hand auf die Schulter oder den Arm legt. Das hat übrigens der König auch getan. Er machte einen Scherz und legte dabei die Hand auf den Arm des US-Präsidenten. Laut britischen Medien sei das heimliche Ziel des Besuchs, dass Trump und seine Frau am Ende überglücklich heimfliegen.
König „seit langer Zeit ein Freund“
Die Präsidentenmaschine Air Force One mit Trump und seiner Frau Melania an Bord landete am Dienstagabend auf dem Flughafen Stansted in der Nähe von London. Dort wurden der Präsident und die First Lady von der britischen Außenministerin Yvette Cooper begrüßt.
„Viele Dinge hier erwärmen mein Herz“, sagte Trump zu Reportern nach seiner Ankunft. „Es ist ein ganz besonderer Ort.“ Der 79-Jährige drückte zudem seine Bewunderung für König Charles III. aus. „Er ist seit langer Zeit ein Freund von mir und jeder respektiert ihn“, sagte Trump, als er mit dem Hubschrauber in Winfield House, der Residenz des US-Botschafters in London, ankam, wo er die Nacht verbrachte.
Trump ist der erste US-Präsident überhaupt, dem die Ehre eines zweiten Staatsbesuchs in Großbritannien zuteilwird. Er war bereits 2019 während seiner ersten Amtszeit in Großbritannien. Trump bezeichnet sich selbst als großen Fan der britischen Monarchie.
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