Von einem „schwarzen Tag in der Geschichte des Unternehmens“ war am 20. Dezember 2024 in Oberösterreich die Rede, als die Vorwürfe gegen einen Kirchdorfer Spitalsarzt öffentlich wurden. Er soll an dem Tod von zwei Patienten maßgeblich beteiligt gewesen sein. Nach monatelangen Ermittlungen wurden nun alle Vorwürfe fallen gelassen.
Große Aufregung herrschte kurz vor Weihnachten im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf. Ein Arzt soll mit einer falschen Dosierung des Morphins „Vendal“ das Ableben von zwei Intensivpatienten verursacht zu haben. Die Primaria brachte den Fall mit einer Sachverhaltsdarstellung ins Rollen, der Beschuldigte wurde von der Gesundheitsholding sofort gefeuert, die Staatsanwaltschaft begann mit Ermittlungen wegen grob fahrlässiger Tötung.
Zwölf Fälle untersucht
Die Ermittlungen dauerten mehrere Monate, insgesamt wurden zwölf Fälle genauestens unter die Lupe genommen. Nun wurden seitens der Staatsanwaltschaft alle Vorwürfe fallen gelassen: Das Verfahren wurde eingestellt, alle Gutachten ergaben, dass das Vorgehen des Arztes „lege artis“ war und seine Behandlung nicht an den Todesfällen schuld war.
„Auch die Höhe der Dosis des Morphins war in Anbetracht des Zustands der Patienten angemessen. Der Arzt hat in allen Fällen immer mit einem Unfall- und Neurochirurgen Rücksprache gehalten und nicht alleine gehandelt“, sagt Andreas Pechatschek, Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr, zur „Krone“.
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