150 Plätze benötigt

Warum die Stadt eine Sonderschule im Süden baut

Oberösterreich
10.09.2025 16:17

Die Klassenzimmer in Linz werden immer voller: Vor allem an Mittelschulen steigt die Zahl der Kinder spürbar, aber auch andere Pflichtschulen stehen unter Druck. Um vorbereitet zu sein, will die Stadt ein millionenschweres Baupaket schnüren. Geplant sind zusätzliche Räume an mehreren Standorten – und sogar ein komplett neuer Schulbau. 

Alle Kinder, die in Linz einen Schulplatz benötigten, konnten diesen auch bekommen – möglich machten das zuletzt acht Containerklassen, die an der Ernst-Koref-Schule, der Löwenfeldschule sowie beim Schulzentrum am Aubrunnerweg eingerichtet wurden. Dennoch zeigt eine aktuelle Analyse der Abteilung Stadtforschung, dass die Schülerzahlen in den kommenden Jahren unterschiedlich verlaufen und ein weiterer Ausbau nötig ist.

Zahl der Volksschüler wird wieder sinken
Während die Zahl der Volksschüler nach einem kurzen Anstieg zunächst leicht sinken und bis 2032 um rund 3,8 Prozent zurückgehen dürfte, ist danach wieder mit einem moderaten Zuwachs zu rechnen. Stabil bleibt die Zahl damit insgesamt bei etwa 7500 Kindern. Deutlich dynamischer entwickeln sich die Mittelschulen: Seit 2021/22 sind die Schülerzahlen hier bereits um mehr als elf Prozent gestiegen, und bis 2035 wird ein weiteres Plus von rund 190 Kindern erwartet.

Klarer Aufwärtstrend bei Sonderschulen
Auch im Bereich der Sonderschulen zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend, weshalb bis 2035 rund 150 zusätzliche Plätze notwendig sein werden. Die Polytechnischen Schulen haben zuletzt einen unerwartet starken Zuwachs verzeichnet, langfristig ist jedoch von stabilen Schülerzahlen auf dem derzeitigen Niveau auszugehen.

Acht zusätzliche Klassen am Spallerhof
Um diesen Entwicklungen gerecht zu werden, plant die Stadt in den Jahren 2027 bis 2030 mehrere Bau- und Erweiterungsprojekte. So soll die Spallerhofschule acht zusätzliche Klassenräume und einen neuen Turnsaal erhalten, die Siemensschule in Kleinmünchen wird um vier Klassenräume aufgestockt und ebenfalls im Turnsaalbereich erweitert.

Im Süden wird am meisten investiert
An der Löwenfeldschule entstehen vier zusätzliche Räume im Nebengebäude, während im Süden der Stadt eine neue Sonderschule gebaut wird, um den prognostizierten Mehrbedarf von 150 Plätzen zu decken. In Ebelsberg ist eine Erweiterung für vier zusätzliche Klassen vorgesehen, die bei Bedarf noch weiter ausgebaut werden kann. Für diese Maßnahmen sind insgesamt 36 Millionen Euro vorgesehen, wovon 7,5 Millionen bereits in den Haushaltsplänen 2026 und 2027 berücksichtigt sind.

Bürgermeister unterstreicht Bedeutung
SP-Stadtchef Dietmar Prammer unterstreicht die Bedeutung der geplanten Investitionen: „Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung – und damit auch auf einen Schulplatz. Es ist unsere Aufgabe als Stadt, diesen Platz nicht nur im übertragenen, sondern auch im ganz konkreten, räumlichen Sinn bereitzustellen. Wir setzen alles daran, dass jedes Kind in Linz die bestmöglichen Voraussetzungen für seinen Bildungsweg erhält.“

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