Julia Mayer eröffnet am 14. September um 8 Uhr am Morgen mit ihrem Start im Marathonlauf die Leichtathletik-WM in Tokio für Österreich. Kein Wunder also, dass sie sich auch schon als Erste des zehnköpfigen ÖLV-Teams in Japan befindet. In dem international hoch gelobten Trainingscamp „Resol no mori“ in Chiba bei Tokio hat sie Quartier bezogen und wurde am Freitag gleich von einem Taifun überrascht. Kein Training im Freien möglich …
Der Taifun Nummer 15, Peihpah, legte am Freitag weite Teile Japans lahm, sorgte für erhebliche Verkehrsprobleme auch beim berühmten Shinkansen. In mehreren Regionen warnte die japanische Behörde vor Erdrutschen und Überschwemmungen. Mayer und ihr Freund Richard Schmied brauchten ohnehin keine offizielle Warnung, sie sahen selbst, was der relativ nahe Taifun mit Sturm, Regen und Gewitter bei ihnen anstellte. Die Blitzkarte auf ihrem Handy verstärkte das noch mehr.
Da blieb nur das Laufband
An ein Training draußen, berichtete die 32-Jährige, sei gar nicht zu denken gewesen: „Zum Glück gibt es hier aber sehr gute Indoor-Trainingsmöglichkeiten!“ Deshalb absolvierte sie ihre Einheiten auf dem Laufband. Die gute Nachricht kam dann am Abend (Ortszeit) in Chiba. Das Wetter besserte sich. Österreichs Marathon-Rekordlerin: „Morgen kann ich wieder auf die Laufbahn gehen!“
Das Trainingscamp, das ihr von ihrem ASICS-Management aus Japan empfohlen worden war, erweist sich schon in den ersten Tagen der WM-Vorbereitung als Volltreffer. Viele Weltstars der Leichtathletik haben hier häufig Quartier bezogen, in den Vitrinen in den Gängen des Resorts finden sich Grüße und Andenken von Stars wie Carl Lewis, Eliud Kipchoge oder Sifan Hassan, allesamt natürlich Olympia-Sieger.
Umzug nach Tokio am Donnerstag
Mayer ist hier, knapp außerhalb von Tokio, bis zum 11. September untergebracht. Am Samstag und am Sonntag stehen noch zwei längere Marathon-spezifische Belastungen auf dem Programm. „Ab dann werden die Läufe kürzer. Sonst steht nicht mehr viel an, außer Akklimatisieren.“ Im Übrigen habe sie auch nicht mit derart „heißen Temperaturen gerechnet“. Deshalb sei sie sehr froh, „dass ich gewohnt bin, auch in der Sauna meine Trainings zu machen“. Am nächsten Donnerstag zieht sie dann nach Tokio ins Shinagawa Prince Hotel, das offizielle WM-Hotel für die Athleten.
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