„Lebensbedrohlich“

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03.09.2025 14:58

Dramatische Stunden um Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (56): Der wegen der BUWOG-Affäre rechtskräftig zu vier Jahren Haft verurteilte Ex-Politiker, der derzeit in der Justizanstalt Innsbruck einsitzt, musste völlig unerwartet notoperiert werden.

„Der Zustand war lebensbedrohlich“, schilderte sein langjähriger Anwalt Manfred Ainedter am Mittwochnachmittag. Nur durch das rasche Eingreifen der Ärzte konnte Schlimmeres verhindert werden. Nach „Krone“-Informationen handelte es sich um einen Darmverschluss oder um einen Darmbruch.

„Es geht ihm noch nicht sehr gut“
Die Operation, die bereits zu Wochenbeginn durchgeführt wurde, verlief erfolgreich. Die Lebensgefahr sei gebannt, Grasser erhole sich in einem Spital. „Es geht ihm noch nicht sehr gut“, erklärte Ainedter.

Weitere Details wollte der Jurist nicht preisgeben. Zum Schutz seines Mandanten stellte er klar: Die Privatsphäre Grassers und seiner Angehörigen müsse respektiert werden.

Dazu kommen, wie am Dienstag berichtet, noch Steuerschulden für die Provision bei der Privatisierung der BUWOG und Schadenersatzzahlungen gegenüber dem Staat.

Karl-Heinz Grasser befindet sich nach einer Notoperation wieder auf dem Weg der Besserung.
Karl-Heinz Grasser befindet sich nach einer Notoperation wieder auf dem Weg der Besserung.(Bild: Urbantschitsch Mario)

Was ist ein Darmverschluss?

Ein Darmverschluss ist eine Blockade im Darm, bei der Nahrung und Luft nicht mehr weitertransportiert werden können. Typische Symptome sind starke Bauchschmerzen, Erbrechen und ein aufgeblähter Bauch. Es handelt sich um einen

 

Riesiger Schuldenberg bei Grasser
Erst am Mittwochvormittag war bekannt geworden, dass Grasser auf einem Schuldenberg sitzt, der noch größer ist, als bisher bekannt war. Wie das Ö1-„Morgenjournal“ berichtete, bestehen Schulden in der Höhe von 34 Millionen Euro. 8,5 Millionen Euro davon schuldet er alleine den Finanzbehörden.

Haftantritt im Juni
Grasser war von 2000 bis 2007 Finanzminister der Republik, in seine Amtszeit fielen zahlreiche Privatisierungen und auch der Ankauf der umstrittenen Eurofighter. Nach jahrelangen Ermittlungen der Justiz, zahlreichen Einsprüchen von Grassers Anwälten und einem langjährigen Gerichtsverfahren wurde Grasser am 25. März 2025 vom Obersten Gerichtshof zu vier Jahren Haft verurteilt. Am 2. Juni trat Grasser dann seine Haft in der Justizanstalt Innsbruck an.

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