Polizei warnt

Kärntner verloren tausende Euro durch Onlinebetrug

Kärnten
29.08.2025 22:08

Zwei Kärntner tappten in die Falle von Online-Betrügern und verloren dabei Hunderttausende Euro. Das Bundeskriminalamt warnt und gibt hilfreiche Tipps.

Bereits im Februar wurde ein 56-Jähriger aus dem Bezirk Klagenfurt-Land Opfer eines schweren Online-Betrugs. Dabei wollte der Mann im Internet investieren und trug seine Kontaktdaten in ein Online-Formular ein.

In weiterer Folge wurde er von den Tätern über E-Mail kontaktiert. „Durch Vorspielen hoher Renditen und aufgrund der täuschend echt wirkenden Handelsplattform brachten diese den unwissenden Mann dazu, wiederholt hohe Geldbeträge zu überweisen“, so die Polizei: „Eine tatsächliche Veranlagung oder Investition in Finanzinstrumente fand nicht statt.“ Als der Mann eine Auszahlung forderte, hielten die Täter ihn hin und verzögerten diese. Als er das Geld schließlich nicht erhielt, wurde er misstrauisch und erstattete Anzeige. Dem 56-Jährigen entstand ein Schaden im unteren sechsstelligen Bereich.

39-Jähriger von angeblichen „Brokern“ kontaktiert
Was zunächst wie eine vielversprechende Investition aussah, entpuppte sich rasch als groß angelegter Schwindel. Ein 39-Jähriger aus dem Bezirk Klagenfurt Land meldete sich nach eigener Internetrecherche bei einer vermeintlich seriösen Online-Tradingplattform an und tappte damit in die Falle professioneller Betrüger. 

So schützen Sie sich:

Das Bundeskriminalamt informiert: 

  • Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht.
  • Recherchieren Sie im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt.
  • Schauen Sie sich die Trading Plattform genau an: Ist ein Impressum angegeben? Ist ein Verantwortlicher telefonisch erreichbar? 
  • Lesen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, kurz AGBs. Sind diese schlüssig und seriös?
  • Wenn Sie nach der ersten Einzahlung sofort kontaktiert werden und nachdrücklich mehr Geld verlangt wird, zahlen Sie keinesfalls weitere Summen.
  • Wenn Sie bereits einen Schaden erlitten haben, erstatten Sie auf jeden Fall eine Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. Sie brauchen sich nicht zu schämen – Ihre Mitarbeit kann für Ermittlungstätigkeiten hilfreich sein.

Nach der Registrierung gab er persönliche Daten sowie Kreditkarteninformationen bekannt. Anschließend wurde der Kärntner von angeblichen „Brokern“ über sämtliche Kanäle kontaktiert: Telefonanrufe, Nachrichten über Messenger-Dienste, E-Mails sowie direkte Kommunikation über die Plattform selbst.

Mehrere zehntausend Euro verloren
„Durch Vorspiegelung hoher Gewinne und unter Verwendung fingierter Kontobewegungen wurde das Opfer dazu gebracht, mehrfach Geldbeträge auf verschiedene ausländische Konten zu überweisen“, schildert die Polizei den Betrug. Um das Vertrauen weiter zu stärken, erhielt der Kärntner kleinere Rückzahlungen, „weitere Auszahlungen wurden dem Opfer jedoch verwehrt“, so die Polizei. Insgesamt entstand ein Schaden von mehreren zehntausend Euro. 

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt