Früh flogen die Fäuste

5:3! VSV schenkt dem KAC im ersten Derby voll ein

Kärnten
14.11.2025 20:03

Das 360. Kärntner Eishockey-Derby ist geschlagen! Der VSV bog den KAC in der ausverkauften Villacher Stadthalle mit 5:3. Schon nach zwölf Minuten flogen ein erstes Mal die Fetzen. Obwohl die Rotjacken nach 0:3-Rückstand auf 3:3 stellten, lachten am Ende die Blau-Weißen.

Vor ausverkauftem Haus legten beide Mannschaften gleich mit voller Energie los. Der KAC näherte sich als Erster dem Tor an: Daniel Obersteiner hatte in Minute 3 den ersten Schuss aufs Tor, Matt Fraser knallte den Puck wenige Sekunden später auf die Stange. Als nach einer Waschnig Chance Kempe am Boden lag, dann auch Rebernig und Hancock ohne Strafe von den Füßen geholt wurden, heizte sich die Stimmung auch auf den Rängen so richtig an.

Hutchison eröffnet mit dem 1:0
Es waren die Villacher, die in Minute 8 anschrieben. Nick Hutchison schupfte den Puck in seinem ersten Kärntner Derby in die Maschen. KAC-Goalie Dahm hatte davor einen Schuss von Alexander Rauchenwald nach vorne prallen gelassen. 

Eine richtige Rauferei, viele kleine Rangeleien
Die volle Derbyhärte gab‘s in Minute 12: Als Hundertpfund einem Villacher ins Gesicht fasste, kam Helewka dazu – dann flogen die Fäuste, rang Helewka den KAC-Kapitän nieder. Direkt daneben ging‘s zwischen Maximilian Rebernig und Maxi Preiml zur Sache, auch Artus Kulda und Finn Van Ee mischten fest mit. Alle sechs Raufbolde mussten auf die Strafbank.

Maxi gegen Maxi: Am Ende hatte VSV-Stürmer Rebernig (li.) gegen Klagenfurts Preiml die Oberhand.
Maxi gegen Maxi: Am Ende hatte VSV-Stürmer Rebernig (li.) gegen Klagenfurts Preiml die Oberhand.(Bild: Florian Pessentheiner)

Weiter ging‘s in Minute 5 – Herburger rutscht Helewka ins Knie, Vallant beginnt mit dem KAC-Stürmer den nächsten Fight – dieser wird aber vom Referee unterbunden, der VSV-Akteur auf die Strafbank geschickt. Helewka humpelte hingegen vom Eis, kam aber rasch wieder zurück.

Hughes mit dem 2:0
Die Adler antworteten auf die Raufereien mit dem 2:0 – nach Scherbak-Pass schließt Hughes per Schlenzer ins linke obere Eck ab. Einem weiteren Boxkampf zwischen Van Nes und Unterweger 1:07 vor Drittelende schoben die Referees auch sofort einen Riegel vor.

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Wir waren erst nervös, jetzt geht es gut. Defensiv sind wir stark, wir müssen so weiter machen.

Steven STRONG, VSV-Verteidiger

Zwei Überzahl-Tore in Drittel zwei
Im Powerplay legte der VSV in Drittel zwei gleich nach – in Minute 25 traf Nick Hutchison zum zweiten Mal an diesem Abend, stellte per Abfälscher nach Scherbak-Schuss auf 3:0. Aber im Gegenzug verkürzte der KAC durch Murray, ebenfalls in Überzahl, ins lange Eck auf 1:3. Jan Mursak war es dann, der den 2:3-Anschlusstreffer erzielte – der KAC-Angreifer schob den Puck über die Linie, nachdem Jensen Aabos Schuss durch Cannatas Beine gerutscht war.

Nick Hutchison schießt den VSV vorerst mit zwei Toren auf die Siegerstraße – nach zwei Dritteln ...
Nick Hutchison schießt den VSV vorerst mit zwei Toren auf die Siegerstraße – nach zwei Dritteln steht‘s 3:2(Bild: Florian Pessentheiner)

Thomas Hundertpfund tönte vor dem Schlussdrittel mit der Kampfansage: „Die Offensive wird entscheiden, die Faustkämpfe schießen keine Tore.“

Diese bewahrheitete sich nicht!  Klagenfurt kam in Minute 47 zwar zum 3:3 – als man bei einem Powerplay eine Strafe zog, dann durch einen From-Hammer bei vier gegen vier unter die Latte ausglich. Aber dank Adam Helewka (in Überzahl) zog Villach kurz darauf wieder auf 4:3 davon. Nach einem Zusammenstoß mit Helewka musste dann KAC-Verteidiger Jordan Murray zehn Minuten vorm Ende verletzt raus.

Für die Entscheidung sorgte dann Philipp Lindner mit seinem Powerplay-Treffer zum 5:3. 

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