Auch im Urlaub wird fleißig Müll getrennt – das zeigt eine repräsentative Studie im Auftrag der Österreichischen Entsorgungsbetriebe (VOEB). 85 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher fordern mehr Mistkübel fürs Trennen, etwa in Hotels oder auf Straßen. Zwischen Ost und West gibt es deutliche Unterschiede.
Laut der von Marketagent durchgeführten Umfrage trennen Menschen in Westösterreich im Urlaub besonders fleißig Müll: In Tirol und Vorarlberg sind es 82 Prozent, in Salzburg 81 Prozent. In Wien achten hingegen nur 59 Prozent darauf. Befragt wurden 1000 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von Ende Mai bis Anfang Juni.
„Damit Abfalltrennung im Urlaub gelingt, müssen wir einfache Lösungen bzw. Trennmöglichkeiten in Hotels, privaten Unterkünften und Tourismusgegenden anbieten. Betroffene Gemeinden sind gefragt, ihren Gästen die Mülltrennung so einfach wie möglich zu machen“, sagte Gabriele Jüly, Präsidentin des VOEB.
Menschen informieren sich über lokale Gegebenheiten
Im Ausland ist die korrekte Abfallentsorgung für viele nicht so einfach: 71 Prozent stimmten der Aussage zu, dass es ihnen oft nicht klar sei, wie Abfall im Ausland richtig getrennt wird. Die Hälfte der Befragten gab an, sich dennoch über die lokalen Bestimmungen zu informieren und Rücksicht darauf zu nehmen.
Die hohe Mobilität und das wachsende Umweltbewusstsein zeigen laut Jüly, dass es Anstrengungen brauche, um die Möglichkeiten zur Mülltrennung im Ausland sowie in touristischen Hotspots auszubauen. Vorbilder seien laut VOEB zwei Nachbarländer Österreichs: Italien weite das Vier-Tonnen-System im öffentlichen Raum aus, in Slowenien sei es möglich, Batterien und Elektrogeräte an öffentlichen Sammelstellen fachgerecht zu entsorgen.
Gen Z erzeugt mehr Müll im Urlaub als Ältere
Unterschiede beim Mülltrennen wurden auch zwischen den Altersgruppen festgestellt. Insgesamt sagten 29 Prozent der Befragten, dass sie im Urlaub mehr Abfall erzeugen als zu Hause. Unter Befragten, die der Gen Z angehören, gab das allerdings fast die Hälfte an, unter den Babyboomern stimmten der Aussage nur acht Prozent zu. Ältere Menschen wiederum zeigten insgesamt eine höhere Achtsamkeit, sowohl in Bezug auf die Abfallvermeidung als auch bei der Mülltrennung.
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