Bereits Mitte Juni kam es mitten in der Waffenverbotszone am Wiener Reumannplatz zu einem schweren Messerangriff – zwei mutige Eingreifer sowie ein Passant wurden dabei verletzt. Nun konnte die Wiener Polizei nach einem Abgleich von Fotos fünf tatverdächtige Männer ausforschen.
Der brutale Überfall sorgte bereits am 17. Juni für Schlagzeilen, als zwei Männer einen Mann am Vorabend angegriffen und sein Geldbörsel geraubt haben sollen. Zwei Zeugen beobachteten den Vorfall aus nächster Nähe und wollten dem Opfer zur Hilfe eilen und die Täter an der Flucht hindern. Dabei wurde auch das mutige Duo laut Polizei ebenfalls durch Messerstiche verletzt.
Polizei vermutet Geldschulden als Motiv
Nach intensiven Ermittlungen hat die Polizei fünf junge Männer aus Syrien im Alter von 16 bis 24 Jahren ausgeforscht. Sie stehen im Verdacht, an dem brutalen Messerangriff beteiligt gewesen zu sein. Zwei der Beschuldigten sollen direkt zugestochen haben, ein Dritter soll versucht haben, ebenfalls zuzustechen. Die anderen Tatverdächtigen sollen das Opfer geschlagen und festgehalten haben.
Laut Polizei gebe es nun auch Hinweise auf das mögliche Motiv: Der Verletzte soll Schulden bei der Gruppe gehabt haben. Unter anderem ging es um den Verkauf eines E-Scooters und um die Bezahlung von Suchtmittel, wobei auch das schwer verletzte Raubopfer in die Geschäfte involviert war.
Opfer erlitten Stich- und Schnittverletzungen
Die Berufsrettung Wien brachte damals alle drei Verletzten mit Stich- und Schnittverletzungen im Oberschenkel- und Brustbereich in Spitäler. Es bestand laut Polizei keine Lebensgefahr. Ein entsprechender Bericht wurde durch die Polizei an die Staatsanwaltschaft Wien übermittelt – diese entscheidet nun über ein weiteres Vorgehen, etwa ob die fünf Syrer festgenommen werden sollen.
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