Im Bezirk Wels-Land erhitzen die Pläne für die Erweiterung eines Betriebsbauareals die Gemüter. Die Bewohner der Ortschaft Oberschwaig in der Gemeinde Neukirchen bei Lambach steigen auf die Barrikaden. Sie befürchten durch die neue Firma eine Verkehrslawine und kritisieren die Zerstörung von Grünland.
Vor den Kopf gestoßen fühlen sich die Dorfbewohner aus Oberschwaig (Gemeinde Neukirchen bei Lambach). Grund sie die nun bekannt gewordenen Pläne für ein Logistikzentrum in unmittelbarer Nähe ihrer Anwesen. Auf allerbestem Ackerland soll sich auf einer Fläche von vier Hektar eine Firma ansiedeln und dabei auch ein Hochregallager mit bis zu 25 Metern Höhe sowie 18 Laderampen errichtet werden.
Thema im Gemeinderat
Im Gemeinderat wird die Umwidmung am 26. Juni zur Debatte stehen. Im Vorfeld kommen sowohl von der Bürgermeisterpartei ÖVP als auch SPÖ und FPÖ durchaus positive Signale, da im örtlichen Entwicklungskonzept das Areal auch als Betriebsbaugebiet vorgesehen ist. Durch die neue Firma könnte wieder mehr Geld in die Gemeindekasse fließen, und durch die Schaffung neuer Jobs müssten womöglich auch nicht mehr so viele Neukirchner nach Linz oder Wels pendeln.
Sieben Lkw pro Stunde
„Die Rede von 120 geschaffenen Arbeitsplätzen ist durch den fortschreitendenden Automatisierungsgrad infrage zu stellen. Selbst wenn 120 Jobs kommen, ist der Flächenaufwand pro Arbeitsplatz dafür enorm“, halten die Anrainer dagegen. Sie befürchten, dass sieben Lkw pro Stunde, 365 Tage im Jahr, abgefertigt werden sollen – was ein zusätzliches Aufkommen von 60.000 Fahrten bedeuten würde. MZ
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