Flucht vor Ascheregen

Gewaltiger Ausbruch am Ätna: Touristen in Panik

Ausland
02.06.2025 13:10

Der Ätna, Europas höchster und aktivster Vulkan, ist am heutigen Montag ausgebrochen und hat auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien für dramatische Szenen gesorgt. Eine massive Wolke aus Rauch, Asche und Gas schoss in den Himmel – sichtbar über viele Kilometer. Urlauber flohen in Panik (siehe eingebettete Postings unten) von den Hängen des Berges.

Laut dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) ereignete sich der Ausbruch nach einem vulkanischen Tremor, der gegen 22 Uhr am Vorabend begann und in den frühen Morgenstunden seinen Höhepunkt erreichte. Der Tremor wurde in einer Tiefe von rund 2800 Metern unterhalb des Kraterbereichs lokalisiert.

„Code Rot“ für Luftfahrt
Das Volcanic Ash Advisory Center (VAAC) in Toulouse gab für den heutigen Tag eine „Code-Rot“-Warnung für den Flugverkehr aus. Eine gewaltige Aschewolke, die hauptsächlich aus Wasserdampf und Schwefeldioxid besteht, driftet laut den Experten derzeit in südwestliche Richtung.

In einem offiziellen Statement erklärte das INGV, dass die eruptive Aktivität über die letzten Stunden hinweg deutlich zugenommen habe. Es sei zu starken strombolianischen Explosionen gekommen, die aktuell nahezu kontinuierlich auftreten.

Ascheregen und glühende Gesteinsmassen
Videos zeigen eine Lawine aus glühendem Gestein, Asche und Gas, die sich vom Vulkanhang abwärts wälzt. Urlauber gerieten beim plötzlichen Ausbruch in Panik, zahlreiche von ihnen flohen von den Wanderwegen in Sicherheit. Über etwaige Verletzte ist bislang noch nichts bekannt.

In der Vergangenheit hatten ähnliche Ausbrüche immer wieder nahegelegene Ortschaften unter schwarzer Vulkanasche bedeckt. Auch nun sind Berichte über Ascheregen in bewohnten Gebieten im Osten Siziliens im Umlauf.

Vulkan derzeit sehr aktiv
Bereits im Februar hatte der Ätna für Schlagzeilen gesorgt, als heiße Lavaströme aus dem Hauptkrater austraten. Der bekannte Snowboarder und Influencer Marco Bassot dokumentierte das Naturereignis eindrucksvoll. Er berichtete von einer mehr als 1000 Meter langen Lavafront, die sich mit intensiver Hitze über die verschneite Landschaft ergoss.

„Neben einem fließenden Lavastrom zu fahren, war eine der beeindruckendsten Erfahrungen meines Lebens“, so Bassot damals.

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