Historischer Besuch

Auf den Spuren des Khan: Präsident in der Mongolei

Empfang in der Nomadenjurte: Van der Bellen bei Präsident Uchnaagiin Chürelsüch(Bild: APA/PETER LECHNER)

Pfeilspitzen blitzen, Dschingis Khan blickt streng, und der Bundespräsident nimmt Platz – in einem Nomadenzelt. Als Alexander Van der Bellen als erster österreichisches Staatsoberhaupt in der Mongolei ankommt, begegnet er einem Land voller Gegensätze: stolz, traditionsbewusst – und auf der Suche nach seinem Platz zwischen China und Russland. „Krone“-Außenpolitik-Experte Clemens Zavarsky hat ihn begleitet.

Ein Sommertag wie aus dem Bilderbuch, 30 Grad, strahlend blauer Himmel – in Ulan Bator, der kältesten Hauptstadt der Welt, mit einer Durchschnittstemperatur von Minus ein Grad. Der Empfang aber ist heißblütig: Mit Pomp, Pathos und Pfeilspitzen begrüßt die Mongolei ihren ungewöhnlichen Gast. Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist zu einem historischen Staatsbesuch angereist – dem ersten eines österreichischen Staatsoberhaupts überhaupt.