„Hatte keine Chance“

Brutale Rache: Fünf Jahre Haft wegen Penis-Tattoo

Gericht
16.05.2025 16:29

Ein 49-jähriger Ungar wurde am Freitag in Wien zu fünf Jahren Haft verurteilt – wegen seiner Beteiligung an einer brutalen Misshandlung, die selbst hartgesottene Justizbeamte fassungslos zurücklässt ...

Horror-Szenen spielten sich in der Nacht auf den 23. Oktober 2023 in der Justizanstalt Josefstadt in einer Zelle mit vier ungarischen Insassen ab: Ein 26-jähriger Häftling wurde von einem Mitgefangenen verdächtigt, ein Verhältnis mit dessen Ehefrau zu haben – der Vorwurf führte zu Gewalt, Demütigung und Misshandlung.

Kopf rasiert und Tattoo verpasst
Zuerst wurde der Mann brutal verprügelt. Danach hielt ihn der nun verurteilte 49-Jährige gemeinsam mit einem dritten Häftling auf einem Sessel fest – während der Haupttäter dem Wehrlosen den Kopf rasierte und ihm mit einem rußgeschwärzten Nagel sowie Shampoo ein Penis-Tattoo auf die Schulter verpasste. 

Der 26-Jährige ist bis heute gezeichnet – körperlich wie seelisch. „Ich nehme beim Duschen mein T-Shirt nicht mehr ab“, sagte er unter Tränen vor dem Schöffensenat. „Ich hatte keine Chance, mich zu wehren.“ Die zwei anderen Beschuldigten – darunter der Tätowierer und somit der Haupttäter – sind mittlerweile außer Landes. Nach ihnen wird gefahndet, allerdings dürften sie untergetaucht sein.

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Ich würde so etwas nie tun. So ein schlechter Mensch bin ich nicht.

Der Angeklagte (49)

Der 49-Jährige beteuerte bis zuletzt seine Unschuld: „Ich würde so etwas nie tun. So ein schlechter Mensch bin ich nicht.“ Doch das Gericht zeigte sich unbeeindruckt. „Eine höchst verwerfliche Tat“, urteilte der Vorsitzende Richter – und verhängte eine unbedingte Haftstrafe von fünf Jahren. Nicht rechtskräftig.

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