Die „Krone“ hat mit Wiens neuem ÖVP-Chef über den Neustart der Partei und die anstehende Sondierungen gesprochen.
„Krone“: Herr Figl, wie sahen Ihre ersten Tage als Wiens neuer ÖVP-Chef aus?
Markus Figl: Heute stand bei uns vor allem eines im Mittelpunkt: die Vorbereitung auf die Sondierungen. Wir haben ein Sondierungsteam aufgestellt, Daniel Resch wird die Gespräche als Verhandlungsführer leiten. Wir gehen mit Offenheit in diese Gespräche – das ist uns als Volkspartei wichtig. Regierungsverantwortung zu übernehmen, liegt bei uns in der DNA.
Gab es abseits des Rücktritts von Landesgeschäftsführer Peter Sverak weitere Weichenstellungen für eine Neuausrichtung der ÖVP?
Derzeit konzentrieren wir uns ganz auf die anstehenden Sondierungsgespräche. Alle weiteren Fragen klären wir danach.
Daniel Resch ist Bezirksvorsteher in Döbling, Sie im ersten Bezirk. Der ÖVP steht auch ohne Regierungsbeteiligung der Posten eines (nicht amtsführenden) Stadtrats zu. Lässt sich das vereinbaren?
Das ist durch die Stadtverfassung klar geregelt: Das ist nicht vereinbar.
Das heißt, ein Bezirk müsste sich einen neuen Bezirkschef suchen.
Genau. Das ist die gesetzliche Vorgabe.
Wann starten die Gespräche mit der SPÖ? Gibt es bereits einen Termin?
Wir haben vereinbart, dass wir über Termine nicht über die Medien sprechen. Der Bürgermeister hat alle Parteien eingeladen, wir nehmen diese Einladung selbstverständlich an.
Laut Bürgermeister sollen die ersten Gespräche noch diese Woche abgeschlossen sein. Gilt das auch für Ihre Partei?
Ja, von unserer Seite ist das so geplant.
Wann ist mit ersten Ergebnissen zu rechnen?
Im Moment geht es um eine saubere Vorbereitung. Wir wollen diese Gespräche ordentlich führen – ohne Schnellschüsse. Erst danach werden wir weitere Schritte kommunizieren.
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