"Wahrhaftig Asien"

Malaysia: Ein Urlaubstraum in Türkis

Reisen & Urlaub
21.09.2013 17:00
Massentourismus sucht man an den Sandstränden von Terengganu vergebens. Mit seiner Vielfalt lässt Malaysia keine Wünsche offen. Egal, ob in der Metropole Kuala Lumpur oder an den zahlreichen einsamen Stränden: Hier wird Traumurlaub wahr!

Mit "Truly Asia" – also "wahrhaftig Asien" – wirbt Malaysia. Der Slogan weckt Neugier und Urlaubslust. Doch was darf jemand erwarten, der noch nie in Asien war? Die Antwort ist schlicht: einfach alles! Der Staat in Südostasien begeistert mit einer Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Auf die Besucher warten traumhaft schöne Strände, die neben der Formel 1, Shopping und Kultur zu den Hauptattraktionen zählen.

Eigenes Paradies leicht gefunden
Spätestens wenn man den weißen Sand, die Palmen, und das türkis schimmernde Meer sieht, dann weiß man, warum. Davon gibt es hier mehr als genug - ganz zur Freude der Touristen. Während andere sogenannte "Traumstrände" in vielen Teilen der Welt bereits von sonnenhungrigen Urlaubern übervölkert sind, findet man in Malaysia rasch sein eigenes Paradies. Fleckerlteppiche aus Handtüchern sucht man hier vergebens.

Besonders beliebt ist Terengganu im Nordosten der Halbinsel, nahe der thailändischen Grenze. Die zum Bundesstaat gehörenden Perhentian-Inseln sowie Redang liegen im Golf von Thailand und warten mit einer Vielfalt an Naturschönheiten abseits des Massentourismus auf. Ruhesuchende und Tierfreunde schätzen die Ursprünglichkeit und die wundervolle Natur und die farbenprächtige Unterwasserwelt. Hier dominieren die malaysische Kultur und der Islam, dem 90% der Gesamtbevölkerung angehören. Die Region wird von Dschungel geprägt. Große Teile der Provinz wurden zu Nationalparks erklärt, viele Gebiete sind geschützt.

Hunderte kleine Inseln laden zum Verweilen ein
So lockt Terengganu mit einer Vielfalt an bunten Korallen und tropischen Fischen. Ein Highlight stellt der Kenyir Lake dar. Mit 260.000 Hektar ist er der größte Stausee in Südostasien. Mitten im See erheben sich Hunderte von kleinen Inseln, die teilweise auch über kleine Bungalow-Anlagen verfügen. Die meisten sind nur sehr schlicht eingerichtet, während einige wenige teurere Resorts auch komfortable Zimmer und Chalets anbieten.

Redang ist die größte Insel vor Terengganu und lockt Touristen vor allem mit mehrtägigen Paketen. Hierbei muss man lediglich in Kauf nehmen, dass sich zu den Essenszeiten morgens und abends viele chinesische Urlauber auf die Hotelbuffets stürzen. Tagsüber wirken die Anlagen jedoch verlassen. Außerdem bietet die exotische Insel traumhafte Strände sowie exzellente Tauch- und Schnorchelgebiete. Vom Festland aus dauert die Anreise mit dem Boot 45 Minuten.

Hafenstadt Malakka bietet viel Abwechslung
Wer mehr als nur Strandurlaub und Erholung sucht, wird in Malaysia natürlich auch fündig. Ein Muss ist unter anderem der Besuch der Kristallmoschee in der Stadt Kuala Terengganu und des Civilisation Park, dem islamischen Minimundus von Malaysia. Hier sind Moscheen aus nahezu aller Welt in Miniatur nachgebaut. Viel Abwechslung bietet die Stadt Malakka. Aufgrund ihrer Lage war sie einst eine bedeutende Hafenstadt, die von Seefahrern vieler verschiedener Nationen genutzt wurde, um Waren zu tauschen und die Schiffsvorräte aufzufüllen.

Dementsprechend war Malakka auch unter verschiedenen Kolonialmächten heiß begehrt. So stand die Stadt erst unter Herrschaft der Portugiesen, dann der Holländer und später der Briten. Sie alle haben ihre ganz persönliche Architektur hinterlassen. Gerade in der Altstadt sind viele der Gebäude auch noch original erhalten und beliebte Ziele für Touristen. Für den Handel spielt Malakka heute keine große Rolle mehr, da der Hafen für große Überseeschiffe viel zu seicht ist.

Rikschas gehören zum Stadtbild wie Fiaker zu Wien
Das Nachtleben leidet darunter aber nicht. Besonders in der Altstadt flitzen Rikschas durch die Straßen. Bei ihrer Dekoration ist alles erlaubt und nichts unmöglich. Hier lautet die einzige Regel: "Darf's ein bisschen mehr sein?" Je üppiger, je fantasievoller, je überdrehter der Schmuck an den Gefährten ausfällt, desto besser. Während sich vor allem europäische Touristen von derart viel Leuchtschlangen und bunten Plüschanhängern rasch abschrecken lassen, sei eines verraten: Eine Tour mit einer dieser Kitsch-Rikschas ist die originellste Art, das historische Malakka zu erkunden. Außerdem gehören sie ebenso zur Stadt wie Fiaker zu Wien.

Das historische Herz des kolonialen Malakka ist aber Chinatown. In den Gassen mit den vielen pittoresken Shophäusern und prunkvollen alten Residenzen chinesischer und europäischer Kaufleute scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Handwerker gehen ihrem Gewerbe in Werkstätten nach, die deren Familien abends als Wohnzimmer dienen. Hier fusionieren Chinesen und Malaien auch ihre Kochrezepte. Das brachte eine einzigartige Küche hervor, die außer in Malakka kaum anderswo zu finden ist. Zur Baba-Nyonya-Kochkunst gehört etwa Ayam Buah Keluak, ein leicht scharfes, leicht saures und gelb-orangefarbenes Curry mit Huhn und schwarzen Buah-Keluak-Nüssen.

An Kuala Lumpur führt kein Weg vorbei
Letzten Endes führt aber nur an einer Metropole kein Weg vorbei. Wer Malaysia besucht, muss nach Kuala Lumpur - nicht nur wegen der vielen Einkaufsmöglichkeiten. Immerhin ist das Wahrzeichen der Stadt weltbekannt und sollte einmal mit eigenen Augen gesehen werden: die Petronas Twin Towers. Die 452 Meter hohen Zwillingstürme mit der markanten Verbindungsbrücke, die als Verwaltungszentrum des gleichnamigen Mineralölkonzerns dienen, galten nach ihrer Fertigstellung 1998 lange Zeit als das höchste Gebäude der Welt.

Für Partyhungrige empfiehlt sich ein Besuch in der Skybar des gegenüberliegenden Traders Hotels. Des Nachts verwandelt sich das Hallenbad in eine Top-Location mit Tanzfläche, DJ, Sitzecken und einem unvergesslichen Ausblick auf die Zwillingstürme. Ein heißer Tipp: Nach dem Besuch sollte man für den nächsten Tag ein längeres Ausschlafen mit einplanen.

Malaysia macht seinem Slogan "Truly Asia" alle Ehre
Ein beliebtes Ausflugsziel nahe der Hauptstadt sind die Batu Caves. Hier können Interessierte die Höhlen besichtigen, in denen religiöse Zeremonien abgehalten werden. Ihren Namen verdanken sie dem Fluss Sungai Batu nahe dem Kalksteinmassiv. Beeindruckend ist eine 43 Meter hohe goldene Statue des Gottes Murugan, die erst seit 2006 den Vorplatz ziert. Mit dieser Vielfalt macht Malaysia seinem Slogan "Truly Asia" jedenfalls alle Ehre - egal, ob nun in der Metropole Kuala Lumpur, im Urwald, am Strand, im Meer oder alles kombiniert!

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