Wollte „Ruhe“ haben

Pfleger soll neun Patienten totgespritzt haben

Ausland
15.03.2025 12:40

Ein ehemaliger deutscher Pfleger soll mehrere Patienten totgespritzt haben, weil er bei seinen Nachtschichten Ruhe haben wollte. Dem 44-Jährigen werden insgesamt neun Morde und 34 Mordversuche vorgeworfen. 

Wie die „Aachener Zeitung” berichtete, soll der Pfleger seinen Opfern im Rhein-Maas-Klinikum in Würselen bei Aachen (Nordrhein-Westfalen) Überdosen von Schmerz- oder Beruhigungsmitteln gespritzt haben.

Fall flog 2024 auf
Als er 2024 Urlaub hatte, bemerkte die Klinikleitung „Unregelmäßigkeiten“, erteilte dem Mitarbeiter Hausverbot, informierte die Polizei. Die Kripo nahm den Pfleger daraufhin Mitte Juli 2024 fest, er kam in U-Haft. Die Staatsanwaltschaft übernahm die Ermittlungen wegen des Vorwurfs von mehreren versuchten Tötungsdelikten „im Rahmen seiner Tätigkeit als Krankenpfleger“. Der Deutsche war den damaligen Angaben zufolge mehrere Jahre lang – und noch bis Anfang Mai 2024 – auf der Palliativstation des Klinikums beschäftigt gewesen.

Bei einigen Patienten probierte er es wohl mehrfach
Die Staatsanwaltschaft geht von Mord aus niedrigen Beweggründen aus. Als Motiv nimmt sie an, dass der Deutsche ruhige Nachtschichten und wenig Aufwand mit den Patienten haben wollte. Bei einigen Patienten soll der Krankenpfleger mehrere Versuche unternommen haben, um sie zu töten. Alle Taten soll er zwischen Dezember 2023 und Mai 2024 begangen haben.

Der Prozess gegen den Mann soll am 24. März vor dem Aachener Landgericht beginnen.

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