Knoblauch, Essigwickel

Hausmittel bei Fieber können gefährlich sein

Österreich
12.03.2025 19:07

Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) hat vor gefährlichen Hausmitteln für die Kleinsten gewarnt. Das Einreiben der Haut mit Knoblauch oder Essigwickel gegen Fieber könnten auch Nachteile haben. Bei Babyhaut seien etwa Verätzungen mit Blasen möglich.

Menthol, Senfsamen, Pfeffer, Walnussschalen, Rosmarin, Echter Lorbeer, Hahnenfuß und Kuhschellen können in Umschlägen bei längerem Kontakt mit der Haut ebenso Verätzungen verursachen. Dabei ist es egal, ob die Hausmittel als Öl, zerrieben oder gehackt verwendet werden. Die Haut von kleinen Kindern ist laut der Aussendung empfindlicher als von Erwachsenen.

Auch die schwefelhaltigen Verbindungen von Knoblauch beim direkten Aufbringen auf die Haut könnten Verätzungen auslösen, die Säure des Essigs bereits bei niedrigen Konzentrationen Reizungen verursachen.

Ärztlichen Rat einholen
Eltern mit kleinen Kindern sollten sich vor der Anwendung bei einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt erkundigen, empfiehlt ÖGKJ-Vorstandsmitglied Bernhard Jochum. Besondere Vorsicht sei bei Babys geboten.

„Kühlende Wadenwickel bei Fieber sind erst für Kinder ab sechs Monaten geeignet und sollten bei kleinen Kindern nur kurz angewendet werden. Das Kind darf auf keinen Fall durch das kalte Wasser ‘schockiert‘ werden oder frieren. Topfenwickel können bei Fieber, Husten und Lungenentzündung unterstützend eingesetzt werden“, sagte der Kinderarzt aus Bludenz.

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