Ziel des Umbaus ist es, dass die einzelnen Produkte wie das PC-Betriebssystem Windows, die Smartphone-Plattform Windows Phone, die Spielkonsole Xbox, die Office-Büroprogramme oder der Internettelefoniedienst Skype enger miteinander verzahnt werden. Microsoft reagiert damit auf die schrumpfenden Verkäufe der Notebooks und Desktop-PCs, von denen die meisten mit Windows laufen. Im mobilen Geschäft hinkt der Konzern Rivalen wie Apple mit seinen iPhones und iPads oder Google mit seinem Mobilbetriebssystem Android hinterher.
Mit dem neuen Zuschnitt werden auch die Verantwortlichkeiten im Management neu verteilt. Für die Betriebssysteme wird Terry Myerson verantwortlich, der bisher nur für Smartphones zuständig war. Die bisherige Windows-Chefin Julie Larson-Green übernimmt die Gerätesparte, die mit Microsofts eigenem Tablet Surface massiv an Bedeutung gewonnen hat. Skype-Chef Tony Bates kümmert sich nun um Partnerschaften und die Strategie. Sein Konterfei taucht in der Übersicht des Microsoft-Führungszirkels direkt neben dem von Steve Ballmer auf.
Konzernchef Ballmer hatte eine Neuaufstellung schon vor Längerem angedeutet. Er will weg vom Image Microsofts als vornehmlichem Softwarekonzern. Mit dem Umbau nähert sich das Unternehmen mehr Apple an, wo die Entwicklung von Geräten und Programmen Hand in Hand geht.
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