Kärnten

Kraftquelle über den Wolken

Reisen & Urlaub
06.02.2025 08:00

Vom Gipfel am Magdalensberg aus öffnet sich ein Weitblick über Mittelkärnten. Ein sanftes Hügelland mit verzauberten Tälern und steinernen Zeitzeugen aus dem Mittelalter. 

Der Morgenblick vom Bett aus über das weite Wolkenmeer am Horizont macht das Wachwerden zum Genuss. Ein mattweißes Nebeltuch überdeckt das Tal samt seiner Betriebsamkeit und Unruhe, umhüllt es mit Gelassenheit.

Wir logieren im Gipfelhaus am Magdalensberg, Ruhepol in 1059 Meter Seehöhe, Kraftplatz zum Ankommen und Runterkommen. Auch der im Tal geborene unvergessliche Udo Jürgens (gest. 2014) kam oft und gerne hier her, um Energie zu tanken. Das Gemälde „Blaues Blatt“ seines Bruders Manfred Böckelmann verleiht dem Billard-Salon des Hotels greifbare Ruhe. Stille, die auch Papst Benedikt bei seinen Kärnten-Visitationen überaus schätzte.

Auf dem Magdalensberg ist ein zwei Hektar großes Wildgehege dem Rotwild gewidmet.
Auf dem Magdalensberg ist ein zwei Hektar großes Wildgehege dem Rotwild gewidmet.(Bild: MS Photography by Michael Stabentheiner)

Sanfte Hügellandschaft ohne Massentourismus
Zumal sich Mittelkärnten – eingebettet zwischen Flattnitz, Simonhöhe und Saualpe – mit seinen sanften Hügeln und zahlreichen imposanten wie historischen Plätzen als Land ohne Massentourismus empfiehlt. Schon bei der Talfahrt über Serpentinen erinnern beeindruckende Ausgrabungen an die erste keltische Besiedelung und die spätere Herrschaft der Römer über diese mystische Region – die Provinz Noricum.

Und genau dieser historischen Tradition fühlt sich das Winzerpaar Romana und Helmut Candussi verbunden: Sie keltern seit dem Jahr 2008 „Vinum Virunum“-Weine, benannt nach der einst römischen Provinzhauptstadt.

Slow-Food-Produkte als Herzensprojekt
„Wir produzieren Wein mit Geschichte, für alle, die Kärnten lieben“, so Romana. Verständlich, dass sich das Winzerpaar den Kärntner Slow-Food-Pionieren Ingrid und Gottfried Bachler mit ihrem „Herzensprojekt“ angeschlossen hat.

Romana Canussi präsentiert Weinflasche und Pionierpaar Bachler seine Köstlichkeiten.
Romana Canussi präsentiert Weinflasche und Pionierpaar Bachler seine Köstlichkeiten.(Bild: Christoph Matzl)

„Wir bemühen uns, kulinarische Erlebnisse aus regionalen Produkten zu schaffen. Slow Food vereint Genuss und Verantwortungsbewusstsein für gute und saubere Lebensmittel. Die Hauptrolle spielen dabei ehrlich erzeugte Produkte von heimischen Produzenten“, so das Qualitätsfanatiker-Paar im positiven Sinne.

Eine Qualitätsphilosophie, die auch „Speckkaiser“ Stefan Seiser aus Straßburg zum Firmenmotto erkoren hat. Nicht umsonst hat sein „Gurktaler Speckhimmel“ bereits Dutzende Auszeichnungen erhalten: für Aufzucht, Herkunft, Schlachtung und Zubereitung seiner Speck-Spezialitäten.

Slow Food in Mittelkärnten

  • Die Slow-Food(langsames Essen)-Bewegung entstand 1986 als Gegenbewegung zum Fast-Food-Hype in Italien. Ihr Credo: Kleinbäuerliche Landwirtschaft und eine gesunde Umwelt sind für gute, saubere und faire Esskultur unerlässlich.
  • Das Kärntner Ehepaar Bachler veredelt seit Jahrzehnten gute und saubere Produkte aus der Umgebung und bringt sie zu fairen Preisen auf den Tisch. Seit Jahren ist Gottfried Bachler Obmann von Slow Food Kärnten.  
  • „Marktplatz Mittelkärnten“ verbindet mit Slow Food Travel die Herstellung wertvoller Produkte mit Reisen zum Ursprung des guten und natürlichen Geschmacks.
    www.mittelkaernten.at/slow-food-travel 
  • Allgemeine Infos:
    Kärnten Tourismus, www.kaernten.at
    Tel. 0463/3000-0

Im Gasthaus Kramer am Pisweg wiederum verzaubern Mitarbeiter des Familienbetriebes ihre Gäste mit einem Slow-Food-Kräutermenü. Die Küchenchefinnen verwenden ausschließlich regionale Wildkräuter zum Verfeinern.

Mittelalter Geschichte in Gurk und Friesach
Auch kulturell bietet Mittelkärnten Geschichtsinteressierten wahre historische Leckerbissen. Vom Dom zu Gurk, einem der bedeutendsten romanischen Baudenkmäler Österreichs, bis zur Burgenstadt Friesach, der ältesten Stadt Kärntens, wo der letzte wasserführende Stadtgraben Mitteleuropas zum malerischen Rundgang durch die Vergangenheit lädt.

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