French Open

Djokovic und Nadal marschieren hin zu Halbfinalduell

Sport
01.06.2013 22:54
Der Serbe Novak Djokovic und der Spanier Rafael Nadal streben weiter einem Halbfinal-Duell bei den French Open entgegen. Die beiden setzten sich am Samstag in Runde drei ohne Satzverlust durch und stehen damit im Achtelfinale. Djokovic (1) feierte gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow (26) mit einem 6:2, 6:2, 6:3 seinen 500. Karriere-Sieg, Nadal (3) setzte sich gegen den Italiener Fabio Fognini (27) 7:6(5), 6:4, 6:4 durch.

Djokovic revanchierte sich mit dem glatten Erfolg über den "Baby-Federer" für die überraschende Niederlage gegen Dimitrow zuletzt in Madrid. "Ich habe das ganze Match über gut und konzentriert gespielt", zeigte sich Djokovic mit sich zufrieden. Um den Einzug ins Viertelfinale trifft der Weltranglisten-Erste nun auf Philipp Kohlschreiber (16), der Deutsche setzte sich im letzten Match des Tages gegen den Rumänen Victor Hanescu 6:0, 7:6(0), 6:1 durch.

Nadal gab zwar anders als in den ersten beiden Runden keinen Satz ab, hatte aber auch diesmal Mühe. Auf dem Weg zu seinem möglichen achten Triumph in Roland Garros kämpfte er sich im ersten Satz nach Aufschlagverlusten noch ins Tiebreak, das er knapp gewann. Davon lässt sich der Iberer aber nicht beunruhigen. "Wenn ich an 2011 zurückdenke, hatte ich da in der ersten Woche noch mehr Probleme." Nadal bekommt es als nächstes mit dem Japaner Kei Nishikori zu tun. "Da muss ich umschalten, dynamischer spielen."

Kei Nishikori als 1. Japaner seit 75 Jahren im Achtelfinale
Nishikori selbst hatte zuvor für ein kleines Stück Geschichte gesorgt, denn mit seinem 6:3-6:7(3)-6:4-6:1-Erfolg über den Franzosen Benoit Paire erreichte er als erster Japaner seit 75 Jahren das French-Open-Achtelfinale. Für Aufregung sorgte auch sein Gegner, denn Paire, der schon davor wegen Schlägermissbrauchs eine Verwarnung erhalten hatte, bekam bei 5:4 im zweiten Satz beim Satzball einen Punkteabzug wegen unerlaubten Coachings.

Nishikori servierte trotz eines Buh-Konzerts der Zuschauer zum 5:5, verlor Satz zwei aber dennoch, ehe er sich noch in vier Sets durchsetzte. Nishikori, in Paris als Nummer 13 gesetzt, hatte sein bisher bestes Major-Resultat in Melbourne erreicht, als er 2012 erst im Viertelfinale gestoppt wurde.

"Evergreen" Tommy Haas besiegt John Isner
Das Match des Tages lieferten sich Tommy Haas (12) und John Isner (19). Der 35-jährige Haas setzte sich nach einem über mehr als viereinhalb Stunden dauernden Spiel mit seinem 13. (!) Matchball 7:5, 7:6(4), 4:6, 6:7(10), 10:8 durch. Im fünften Satz wehrte er zudem selbst einen Matchball ab. Es ist das dritte Paris-Achtelfinale für den "Evergreen" nach 2002 und 2009. Gegen Michail Juschnij hat er nun gute Chancen, erstmals die letzten acht zu erreichen. Der Russe schaltete allerdings den Serben Janko Tipsarevic (8) glatt aus.

Ex-Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova out
Bei den Damen musste Ex-Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova (7) das Drittrunden-Aus hinnehmen, die Tschechin verlor gegen die US-Amerikanerin Jamie Hampton 1:6, 6:7(7). Mit Samantha Stosur (9) verpasste eine weitere Spielerin mit einstelliger Setzung das Achtelfinale, die Australierin hatte gegen die Serbin Jelena Jankovic (18) mit 6:3, 3:6, 4:6 das Nachsehen. Hampton und Jankovic treffen nun aufeinander.

Asarenka "ziemlich bemerkenswert"
Ein starkes Match lieferte Bad-Gastein-Starterin Alize Cornet der Australian-Open-Siegerin Viktoria Asarenka. Die Französin forderte die Nummer drei des Turniers sehr, ehe sich die Weißrussin doch noch mit 4:6, 6:3, 6:1 durchsetzte. Cornet hatte wenig charmante Worte für ihre Bezwingerin übrig. "Sie ist eine Maschine, eine Dampfwalze. Sie spielt vom ersten bis zum letzten Punkt gleich", meinte die Französin. Asarenka sah das nicht ganz so. "Ich habe mich gefühlt, als hätte ich meinen Aufschlag heute zu Hause gelassen. Aber wenn ich so gewinnen kann, dann ist das ziemlich bemerkenswert", erklärte die Weißrussin.

Auch Maria Scharapowa steht im Achtelfinale, allerdings hatte die russische Titelverteidigerin beim 6:1, 7:5 über Zheng Jie (CHN) hart zu kämpfen. Scharapowa lag gegen die Chinesin im zweiten Durchgang immerhin schon mit 1:4 zurück. Sie bekommt es nun im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale mit der aufstrebenden US-Amerikanerin Sloane Stephens (17) zu tun.

Melzer mit Leander Paes auch im Doppel out

Für Jürgen Melzer ist nach dem schnellen Aus im Einzel auch der Doppel-Bewerb an der Seite von Leander Paes nach Runde zwei bereits vorbei. Dabei hatten er und sein indischer Partner den Sieg insgesamt fünf Mal auf dem Schläger. Das als Nummer neun gesetzte Duo musste sich nach fünf vergebenen bzw. abgewehrten Matchbällen den Südamerikanern Pablo Cuevas/Horacio Zeballos mit 7:5, 4:6, 6:7(6) geschlagen geben. 

Damit sind im Herren- Doppel aus ÖTV-Sicht nur noch Alexander Peya mit Bruno Soares (BRA) und Oliver Marach mit Christopher Kas (GER) im Einsatz (jeweils in Runde zwei).

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(Bild: KMM)



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