Duell mit Ex-F1-Pilot

Test gescheitert: KI-Bolide crasht in erster Runde

Motorsport
12.11.2024 13:41

Die Abu Dhabi Autonomous Racing League, kurz A2RL, testete am vergangenen Wochenende zum letzten Mal in dieser Saison ihre KI-Boliden. Ein Testlauf in Suzuka scheiterte jedoch, weil das fahrerlose Fahrzeug bereits in der Einführungsrunde crashte.

„Mensch vs. Maschine“ – unter diesem Motto planten die Entwickler autonom fahrender Rennwagen in Suzuka im Rahmen der japanischen Formel-Rennserie Super Formula einen Wettbewerb mit dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Daniil Kvyat. „Ich bin stolz darauf, beim Verbessern der KI und des autonomen Fahrens helfen zu können. Der Fortschritt der KI seit meinem Einstieg in das Projekt ist unglaublich“, sagte Kvyat.

Die künstliche Intelligenz sollte gegen Kvyat antreten, der zum Vergleich in einem Super-Formula-Boliden saß. Doch dazu kam es nicht, weil das KI-Auto mit dem Namen „Yalla“ schon in der Aufwärmrunde abflog und die Arbeit der Marshalls so lange dauerte, bis der Bewerb letztlich abgebrochen wurde.

Als Grund nannte „A2RL“ unterkühlte Reifen. Das Chassis des KI-Boliden ist dem Super-Formula-Auto der vergangenen Saison nachgebildet. Die eingebaute Technik mit sieben Kameras, vier Radargeräten und zusätzlich drei Sensoren zur Abstands- und Geschwindigkeitsmessung soll dafür sorgen, dass das Auto völlig selbstständig und möglichst schnell fährt.


„Technologie noch in den Kinderschuhen“
„Wenn man zu einer neuen Rennstrecke kommt, startet man wie auf einem leeren Blatt Papier. Es gibt bei der Entwicklung des Setups und der Rennpace viel zu beachten. Die Technologie steckt noch in den Kinderschuhen – wie ein Kind, das gerade erst aufgestanden ist und nun laufen lernt. Die Haftung auf der Rennstrecke richtig einzuschätzen, wenn das Auto fährt, ist eines der schwierigsten Forschungsprogramme überhaupt“, bat Technikchef Giovanni Pau nach dem Crash um Geduld.

Wie in allen anderen Rennserien ist die richtige Temperatur der Reifen und Bremsen von entscheidender Bedeutung. „Derzeit können wir die Reifen und Bremsen durch schnelles Beschleunigen und Bremsen aufwärmen, aber wir arbeiten an einem System, mit dem wir Zickzack fahren können [um die Reifentemperatur zu erhöhen]“, erklärte Pau.

Wie ein Video auf X zeigt, haben die Sensoren auch noch Probleme mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen.

Fakt ist, das Projekt „KI-betriebenes Rennauto“ wird auch nach dem gescheiterten Testlauf weitergeführt. Ob es in Zukunft KI-Rennserien mit spektakulären Rennen geben wird, bleibt abzuwarten.

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