Einführung 2025

Neues Einwegpfand steht schon in den Startlöchern

Wirtschaft
24.09.2024 16:25

Ab 2025 gilt in Österreich das neue Einwegpfand für Aludosen und Plastikflaschen. 25 Cent fallen dann pro Verpackung an. Der Großteil gelangt über Automaten zurück in den Kreislauf, der Rest manuell. Dabei gelten Ausnahmen.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, der Lebensmittelhandel ist bereits vielerorts mit Pfandautomaten ausgerüstet. „Unser Ziel ist ein reibungsloser Ablauf für die Konsumenten“, sagen die Chefs von Recycling Pfand Österreich, Monika Fiala und Simon Parth. Das neue Pfandsystem soll „Littering“ (Müll auf der Straße) verhindern und die Kreislaufwirtschaft stärken.

Rückgabe über Automat und manuell
Konkret werden ab 2025 alle PET-Flaschen und Metalldosen mit einer Füllmenge von 0,1 bis 3 Liter bepfandet, erkennen können das Konsumenten an einem einheitlichen Pfandlogo. 25 Cent fallen beim Verkauf an. Wichtig ist es, die Verpackungen leer, unzerdrückt und mit Etikett zu retournieren. Zurücknehmen müssen die Dosen und Flaschen grundsätzlich alle, die sie auch verkaufen. 90 Prozent der zurückgegebenen Gebinde werden laut Schätzung über Automaten zurück in den Kreislauf gelangen. Ansonsten ist auch eine „manuelle Rückgabe“ möglich.

So sieht das neue Logo ab 2025 aus. (Bild: Recycling Pfand Österreich)
So sieht das neue Logo ab 2025 aus.

Ein Händler, der nur 0,5-Liter-PET-Flaschen verkauft, muss aber auch nur diese zurücknehmen. Ausnahmen gibt es für den Verkauf über Getränkeautomaten, diese zahlen einen Ausgleichsbeitrag, der entfällt, wenn in der Nähe ein Rückgabeautomat ist. Restaurants, die Essen zustellen, müssen ebenfalls nichts zurücknehmen. Es fällt dann aber eine Ausgleichszahlung an.

Die Rückgabe soll in „üblichen Mengen“ erfolgen, die Säcke regelmäßig – sogar mitunter täglich – abgeholt werden. Das soll vermeiden, dass sich in kleinen Imbiss-Ständen Plastiksäcke stapeln.

Ausnahmen für Sirup, Milch und Medikamente
Komplett ausgenommen ist übrigens Sirup, da er noch nicht trinkfertig ist. Auch Milch und Medizinisches (z. B. Hustensaft) fallen nicht darunter. Generell sind Tetrapacks nicht vom neuen System betroffen.

Das künftig gesammelte Plastik brauchen die Produzenten dringend. Denn ab nächstem Jahr müssen Plastikflaschen zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem Material bestehen. 2029 müssen die EU-Staaten eine Sammelquote von 90 Prozent erfüllen, in Österreich soll es sogar schon 2027 soweit sein. 2025 sollen 2,2 Milliarden Dosen und Flaschen in den Kreislauf kommen, so das Ziel.

Erste Monate 2025 noch Umstellung
Zu Jahresbeginn 2025 werden trotz Umstellung weiterhin alte Flaschen und Dosen in den Regalen stehen, ab 1. Jänner werden die Pfandflachen erst ausgeliefert, der Übergang soll maximal drei Monate dauern. 

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