Wegen Hackerangriff

Evernote setzt Passwörter für 50 Mio. User zurück

Der Cloud-Notizdienst Evernote hat nach einem Hackerangriff die Passwörter all seiner 50 Millionen Benutzer zurückgesetzt. In einem Blogeintrag auf der Website des Unternehmens wird gemeldet, dass man verdächtige Aktivitäten im Evernote-Netzwerk festgestellt und sich deshalb aus Sicherheitsgründen für diesen Schritt entscheiden habe. Der Angriff dürfte bereits am 28. Februar stattgefunden haben.

Dem IT-Nachrichtenportal "Heise" zufolge könnten bei dem Angriff sensible Daten wie E-Mail-Adressen und Benutzernamen der Evernote-User entwendet worden sein. "Evernotes Ausführungs- und Sicherheitsteam hat eine verdächtige Aktivität im Evernote-Netzwerk entdeckt und blockiert, die als koordinierter Versuch des Zugriffs auf sichere Bereiche des Evernote-Dienstes erscheint", verlautbarte der Cloud-Notizdienst in einer Mitteilung.

Das Zurücksetzen der Passwörter sei dabei als reine Sicherheitsmaßnahme zu verstehen, beteuern die Betreiber des Dienstes. Interne Untersuchungen hätten nämlich ergeben, dass keine Inhalte gestohlen und auch keine Bezahlinformationen der Premium-Kundschaft entwendet worden seien. Auf der Website des Dienstes werden Nutzer derzeit durch einen Hinweis auf die Notwendigkeit, ein neues Passwort zu wählen, hingewiesen.

Da die Passwörter verschlüsselt auf den Evernote-Servern gelegen seien, dürften sie für die Angreifer nicht lesbar gewesen sein, schreibt auch "Heise". Trotzdem bittet Evernote seine Kundschaft, aus Sicherheitsgründen alle Passwörter zu ändern. Das Unternehmen hat auch eine Reihe von Updates für die hauseigenen Apps für Smartphones und Tablets angekündigt. 

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