Zwischenbilanz

10.000 Feuerwehrleute kämpften gegen die Fluten

Oberösterreich
16.09.2024 12:49

Die Hochwassersituation in OÖ entspannt sich nur vorläufig, berichtet das Oö. Landesfeuerwehrkommando. Aktuell führen vor allem die Naarn und die Aist in den Bezirken Freistadt und Perg Hochwasser, auch bei den Seen ist die Lage teilweise angespannt.10.000 Feuerwehrmitgliedern standen bislang 18.000 Gesamtstunden im Einsatz.

„Für den laufenden Tag sind wiederum teils kräftige Regenschauer angekündigt, zudem sorgt der Anstieg der Schneefallgrenze zu vermehrtem Wasserabfluss von den Bergen. Es wird mit einer Zuspitzung der Lage gerechnet“, so Markus Voglhuber vom Oö. Landesfeuerwehrkommando.

Weiterhin erhöhte Alarmbereitschaft
Die Wetterprognosen wie auch die Entwicklung der Pegelstände werden in den Einsatzstäben genauestens beobachtet. Die Feuerwehren im Land stehen weiterhin in erhöhter Alarmbereitschaft und sind für entsprechende Einsatzleistungen gerüstet.

Ein Drittel der Feuerwehren im Stress
Insgesamt wurden seit Beginn der Unwetter rund 520mal Feuerwehren zu Hilfeleistungen angefordert. 1500 Einsätze wurden dabei von 330, also rund einem Drittel der insgesamt 900 Feuerwehren im Land bewältigt. 10.000 Feuerwehrmitgliedern standen bislang 18.000 Gesamtstunden im Einsatz. Vorwiegend wurden Pumparbeiten sowie Sicherungsarbeiten an Gebäuden und auf Verkehrsflächen erledigt.

Unterstützung für die Niederösterreicher
Zusätzlich werden die Niederösterreichischen Feuerwehren durch sechs Katastrophenschutzzüge aus Oberösterreich unterstützt, 250 Feuerwehrkräfte sind mit 45 Einsatzfahrzeugen und Sondergeräten aus den Bezirken Schärding, Braunau, Grieskirchen, Steyr-Land, Vöcklabruck und Wels-Land bei Dammsicherungs- und Pumparbeiten im Nachbarbundesland eingesetzt.

So sieht die Gefahrenlage aus
Die aktuelle Wetterlage sorgt erneut für eine Zufuhr von sehr feuchter und auch leicht labiler Luft aus Nordost, so Geosphere Austria – die ehemalige ZAMG. Der Tiefdruckeinfluss lässt aber in der Nacht langsam nach, am Dienstag ist es mit dem Starkregen vorbei.

Der Zeitraum der Niederschlagsperiode: 
Bis über Mittag verbreitet Regen, im Gebirge teils noch etwas mehr. Im Lauf des Nachmittags legt der Regen verbreitet zu, in Summe kommen bis Mitternacht 20 bis 50 Millimeter, im gesamten Gebirge teils auch größere Regenmengen zusammen (Salzkammergut, 50 bis 70 Millimeter, örtlich auch um 80 Millimeter).

Nach Mitternacht wird es weniger
Schon in der ersten Nachthälfte schwächt sich der Niederschlag von Norden her ab, nach Mitternacht regnet es dann deutlich schwächer. Ab morgen Früh noch letzte schwache Schauer, danach setzt sich endgültig trockenes Wetter durch. Schneefallgrenze: zu Mittag 1500 – 1700 m, am Abend schon knapp über 2000 m, somit etwas wärmere Luft in der Höhe. 

Porträt von Krone Oberösterreich
Krone Oberösterreich
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