Für das WM-Rennen auf dem eher flachen Kurs in Madrid, der Sprinter favorisiert, gelten Bernhard Eisel und Peter Wrolich als Fixstarter, für den dritten Platz kommt u.a. Rene Haselbacher in Frage. "Aber ich kann vorwegnehmen, dass auch Gerhard Trampusch im Kader aufscheinen wird, er hat alleine mehr als ein Viertel unserer 429 Punkte geholt", erklärte ÖRV-Generalsekretär Rudi Massak, der am Dienstag vom Weltverband offiziell informiert wurde.
Neue Regelung für Startplätze
Die Vergabe der WM-Startplätze wurde nach der Neueinteilung des Radsports in ProTour und fünf Kontinental Touren geändert. Die Top Ten der ProTour-Länderwertung dürfen je neun Fahrer stellen (bisher hatten die besten Länder je zwölf Plätze), für die Länder der untergeordneten Kontinental-Tour gibt es sechs und drei Plätze bzw. nur einen Platz.
"Wir haben zwar nun drei Fahrer, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass das Qualifikationssystem umstritten ist", erklärte Massak. Die Gewichtung habe sich zu Ungunsten das Radsport-Kontinents Europa verschoben. So dürfen etwa der Iran sechs Fahrer und Burkina Faso drei Teilnehmer stellen.
Österreich nimmt in der ProTour trotz guter Leistungen von Eisel, Wrolich, Totschnig und Co. nur den 19. Rang ein, in der Kontinental- Tour dürfen aber nur jene Fahrer punkten, die nicht bei Pro-Tour- Teams engagiert sind. "Es ist absurd, dass Kontinental-Teams punkten müssen, damit dann ProTour-Fahrer für die WM nominiert werden", meinte Massak.
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