Viel zu spät reagiert?

Ziesel-Skandal: Jetzt gerät die Behörde ins Visier

Nach dem Abzug der Wagenburg hat die Gemeinde sofort mit Sperren reagiert. Bis dahin wurde gegen die illegalen Camper aber lange nicht eingeschritten . . .(Bild: Krone KREATIV/P. Huber; z.V.g.)

Nach dem Abzug der mehr als 100 Fahrzeuge, die ein Ziesel-Habitat bei Gerasdorf bei Wien „belagert“ hatten, ist die Causa noch lange nicht abgeschlossen – weder in öffentlichen Diskussionen, noch in den Akten: Denn das Innenministerium hat eine genaue Prüfung rund um das Behördenvorgehen veranlasst. Die „Krone“ weiß mehr.

„Er hat einfach während des Gespräches aufgelegt“: Die Organisation Tierschutz Austria hat ein langes und intensives Wochenende aufgrund der „Ziesel-Belagerung“ hinter sich – dazu dürfte offenbar auch ein recht unglückliches Gespräch mit einem Polizisten vom Posten Gerasdorf zählen. „Ich wollte dem Beamten die Brisanz eines notwendigen Einschreitens erläutern, als die Verbindung plötzlich getrennt wurde“, konkretisiert Sprecherin Michaela Lehner.