Beim Weltcup-Finale in Riad in Saudi-Arabien ist ein Pferd nach dem zweiten Springen gestorben. Chromatic BF war nach dem Wettkampf am Donnerstagabend in die Ställe zurückgekehrt und unerwartet zusammengebrochen, wie der Weltverband mitteilte.
Das Pferd der US-Reiterin Jill Humphrey konnte nicht mehr wiederbelebt werden, der 13-jährige Wallach wird nun obduziert. Humphrey hatte mit Chromatic in den bisherigen zwei Teilprüfungen des Weltcup-Finales, bei dem auch der Österreicher Max Kühner startet, drei fehlerfreie Runden gezeigt und am Donnerstag in einer Prüfung mit Stechen Platz drei belegt.
Das Paar lag vor der entscheidenden Prüfung am Samstag auf Platz fünf der Gesamtwertung. Für die 43-jährige Humphrey war die Qualifikation für das Final-Turnier in Saudi-Arabiens Hauptstadt der bisher größte Erfolg ihrer Karriere.
Klarstellung von Züchterin
Züchterin KC Branscomb erklärte die Umstände auf Facebook: „Chromatic kam nach dem Springen glücklich und ruhig in den Stall zurück, begleitet von seinem lebenslangen Betreuer Pepe Rodriguez und Jill. Nachdem er sich ausgeruht und erfrischt hatte, erhielt er vom Tierarzt des USET-Teams eine routinemäßige Elektrolytspritze. Bei der Rückkehr in den Stall begann das Pferd in meiner Gegenwart zu krampfen und brach in der Box zusammen. Es wurde sofort vom Verband und den Tierärzten behandelt und untersucht - kurz darauf wurde es für tot erklärt.“ Sie wolle klarstellen, dass niemand eine Schuld habe. Das Pferd habe nicht gelitten, so KC Branscomb. Der Tod habe nichts mit dem anstrengenden und spektakulären Auftritt von Jill Humphrey zu tun.
„Tränen der Freude und Tränen des Verlustes“
Ein vollständiger Autopsiebericht wird in den nächsten Tagen erwartet. Die Züchterin hofft, „dass die Menschen aus diesem verrückten Unfall und dieser großen Tragödie mitnehmen, dass es eine Nacht der Tränen war - Tränen der Freude und Tränen des Verlustes. Erinnern wir uns an ihn, wie er gelebt hat und nicht, wie er gestorben ist.“
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