Merza möchte mehr

„Jetzt will ich gegen Marcos in den Ring steigen“

Sport
08.04.2024 09:00

Mit 46 Jahren stellte sich Kampfsport-Legende Fadi Merza, der im Thai-Boxen mehrfach Weltmeister wurde, erstmals einem klassischen Boxkampf. Nach dem Premieren-Triumph roch er Lunte und forderte noch im Ring Veranstalter und Box-Legende Marcos Nader heraus.

Vor dem Kampf bei der Bounce Fight Night am Samstag zündete Fadi Merza in der Kirche eine Kerze an. Am Sonntag nach dem Kampf ging es wieder in den Gottesdienst. Erstmals als Sieger eines klassischen Boxkampfes.

„Das war ein hartes Stück Arbeit“, schnaufte der 46-Jährige durch. Der als Thai-Boxer Weltmeister war, nun nach zehn Jahren Kampfpause wieder in den Ring stieg, seine Box-Premiere gab. Und gegen den um 20 Jahre jüngeren Bosnier Kenan Catic nach sechs Runden als einstimmiger Sieger nach Punkten wieder aus dem Ring kletterte.

„Sechs Runden waren auch neu für mich. Im Thai-Boxen hast du maximal fünf Runden. Aber ich war konditionell sehr gut vorbereitet und die Lockerheit war da.“ Beeindruckend mit 46 Jahren und nach zehn Jahren ohne Kampf.

Merza (li.) ging als Sieger aus dem Kampf hervor.
Merza (li.) ging als Sieger aus dem Kampf hervor.(Bild: Christopher Blank)

Fadis Sohn Michel war noch nicht geboren, als sein Vater zuletzt im Ring stand. Den Kampf am Samstag erlebte er mit Mama Ines zuhause vor dem Fernseher. „Wir hatten eigentlich abgemacht, dass er es nicht anschauen soll, es kann ja immer etwas passieren. Aber er hat mich dann gleich nach dem Kampf angerufen und mir gesagt, wie stolz er auf mich ist, weil ich gewonnen habe. Da war ich den Tränen sehr nahe.“

Nun möchte Merza mehr: „Jetzt will ich gegen Marcos Nader in den Ring steigen.“ Der Organisator der Bounce Night möchte im November seinen Abschiedskampf geben. Fadi steht als Gegner bereit.

Michaela Kotaskova holte sich den WM-Titel.
Michaela Kotaskova holte sich den WM-Titel.(Bild: Christopher Blank)

Auch für Michaela Kotaskova gab es Grund zum Feiern. Die 32-jährige Bounce-Boxerin holte sich gegen die Argentiniern Erica Alvarez den WM-Titel im WBF-Weltergewicht, bleibt nach acht Profi-Kämpfen weiter unbesiegt.

Ihren Titel im Leichtgewicht abgeben musste hingegen die in Wien lebende Deutsche Nicole Wesner. Sie verlor nach Punkten gegen die Serbin Nina Pavlovic. Ein Rückkampf, bei dem sie sich den verlorenen Titel wieder holen möchte, wurde bereits vereinbart.

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