Mit Jubelmeldungen klingt der Wintersport aus. Daniel Huber eroberte mit einem überlegenen Tagessieg in Planica die Kristallkugel im Skifliegen, Conny Hütter raste beim Finale am Zwölferkogelzum Sieg im Abfahrtsweltcup.
Bei den Diskussionen an den Stammtischen hat allerdings längst der Sommersport das Kommando übernommen. „Wer hat die Formel 1 in Melbourne gewonnen?“, fragte ein Wanderer beim Frühstückskaffee auf der Klosterneuburger Windischhütte. Sein Kumpel antwortete mit einem Grinser: „Doppelsieg für Ferrari – endlich einmal nicht Max Verstappen.“ Worte, die viele Motorsport-Fans nur unterstreichen können.
So bewundernswert Verstappens Superlauf mit neun Siegen in Serie auch war, desto eintöniger verlief die Formel 1. Nur verschiedene Siegertypen und ausgeglichene Rennen können den Hype um die Königsklasse weiter vergrößern. Zwei Tische daneben wurde Österreichs erster Test im EM-Jahr analysiert. „Bis auf das schnelle Tor war da net viel dabei“, warf ein älterer Herr in die Runde, der Sitznachbar nickte: „So wird des bei der EM wohl nix ...“
Viele ähnliche Reaktionen in Internetforen, die Erwartungshaltung an das Team wird immer größer. Die Zeiten haben sich geändert. Denn früher hätte man sich über einen 2:0-Sieg auswärts gegen einen EM-Teilnehmer nie beschwert. Auch wenndie Slowakei einen alles andere als guten Fußball-Tag erwischte.
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