Wechsel bei Hödlmayr

Nächste Generation am Steuer: So tickt der „Neue“

Oberösterreich
20.03.2024 14:30

1,9 Millionen transportierte Fahrzeuge pro Jahr, 400 Millionen Euro Umsatz, 600 Transporter, 24 Ganzzugsysteme und 1700 Mitarbeiter – das alles steht auf der Visitenkarte von Hödlmayr International. Mit Juli bekommt der Logistiker aus Schwertberg einen neuen Chef: Johannes Alexander Hödlmayr übernimmt das Steuer. So tickt der Neue.

„Macht das, was ihr wollt“ – ohne Druck, einmal das Familienunternehmen lenken zu müssen, wuchsen Johannes Alexander Hödlmayr, seine zwei Schwestern, sein Cousin und seine Cousine auf. Dann zog es den heute 32-Jährigen trotzdem in die Richtung, die perfekt zu Hödlmayr passt: Nach der Matura am Europagymnasium Baumgartenberg studierte er Logistik- und Logistik- und Transportmanagement an der FH des BFI Wien, später folgte noch ein Master in Kommunikationsmanagement.

Mit Juli wird er nun zum Chef des Familienunternehmens und ist damit für rund 1700 Mitarbeiter verantwortlich. „Es fühlt sich richtig an, das zu tun“, sagt Hödlmayr und sprach mit der „Krone“ über...

  • den Umgang mit Erwartungshaltung: „Die Rolle als Familienmitglied, das im Unternehmen arbeitet, ist immer eine spezielle. Die Blicke richten sich nicht erst jetzt auf mich, sondern sind von Anfang an auf mich gerichtet.“
  • die Abgrenzung zu seinem Vater, der bis Juli 2020 operativ an der Spitze von Hödlmayr stand: „Ich hab‘ nie versucht, Imitationen zu machen, weil das ist ja in der Sekunde unauthentisch. Wir sind unterschiedlich, das ist kein Geheimnis. Man würde meinen, dass sich das überhaupt nicht ausgeht, aber das ist nicht der Fall. Wir haben eine sehr gute Gesprächsbasis auf Augenhöhe.“
  • Blick in die Zukunft: „Wir denken langfristig. Für mich persönlich blicke ich auf den Horizont, was bis dorthin passieren soll, bis ich einmal in Pension gehe. Bis 2050. Grundsätzlich wissen wir, wo wir stark sind, was wir gut können. Wir haben unser Kerngeschäft in der Automotive-Welt, müssen schauen, dass wir als Mobilitätsanbieter noch präsenter sind.“
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Wir haben in Belgien schon lange Photovoltaikpaneele auf Carports. In Schwertberg ist für so ein Projekt der Baubeginn für heuer geplant. Wir haben außerdem zwei Wasserkraftwerke, die Strom produzieren.

Johannes Alexander Hödlmayr, zukünftiger Geschäftsführer von Hödlmayr International

  • Nachhaltigkeitsziele: „Wir haben uns ziemlich starke und ambitionierte Ziele gesetzt für die Zukunft und werden die entsprechend verfolgen. Bis 2030 wollen wir zehn Prozent unserer Lkw mit alternativen Antrieben betreiben, bis 2040 90 Prozent. Bei den transportierten Fahrzeugen mit der Bahn wollen wir den Anteil von zehn Prozent auf 20 Prozent erhöhen.“
  • Herausforderungen: „Obwohl alles dynamischer und viel schneller wurde, bin ich relativ entspannt. Ich weiß, wie wir als Organisation und Unternehmen ticken. Ich weiß, was wir können. Wir packen an, wir haben in irgendeiner Form immer eine Lösung parat. Das spürt man bei uns stark.“
  • Sport als Lehrmeister: „Ich war früher Kurzstreckenschwimmer. Als Verein waren wir schon ein bisschen der Zwerg im Vergleich, aber ich hab‘ das immer gemocht, wenn etwas schwierig zu erreichen war. Wenn man beim Schwimmen einen Krampf im Wadl kriegt, muss man sich irgendwie an den Beckenrand retten. Das ist schon eine bezeichnende Sache in meinem Leben gewesen.“
  • persönliche Niederlagen: „Ich war bei den Studienkollegen immer als sehr ehrgeiziger Student bekannt. Bei der Abschlussprüfung vor der Kommission war ich als einer der Ersten dran und hab‘ eine ordentliche Niederlage erlitten. Am Ende hab ich das Studium mit Auszeichnung abgeschlossen.“
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