Neues Buch

Omar Khir Alanam: „Die Liebe verbindet uns alle“

Steiermark
20.03.2024 09:00

Omar Khir Alanam hat sich nach seinem Auftritt bei „Dancing Stars“ wieder dem Schreiben gewidmet. „Gspusis, Gspür und wilde Gschichten“ dreht sich um Liebe und Sex zwischen Österreich und Syrien – und lässt tief blicken!

Vom Tanzparkett zurück an den Computer: Omar Khir Alanam ist zwar ein Tausendsassa, bleibt aber dem Schreiben mit seinem neuen Buch doch wieder treu. Es ist das vierte Buch, mit dem er sich den Differenzen und Gemeinsamkeiten zwischen seiner alten Heimat Syrien und seiner neuen Heimat Österreich widmet. 

Diesmal hat er sich ein besonders intimes Thema vorgenommen: Liebe und Sex. „Gspusis, Gspür und wilde Gschichten“ heißt das neue Buch, das bei edition a erschienen ist. „Ich konnte das früher nicht aussprechen“, sagt Khir Alanam im „Krone“-Gespräch. „Ich habe immer ,Ge-spusi‘ gesagt.“ Zum ersten Mal begegnete ihm diese typisch österreichische Beziehungsform, als eine Frau sich als sein Gspusi bezeichnete. „Es kann alles und muss nichts“, fasst er begeistert zusammen. 

Es ist kompliziert
Aktuell sei der Beziehungsstatus des Vaters eines Sohnes „in einer Selbstfindungsphase“ – Grund genug, in alten Liebschaften zu schwelgen. So erzählt Khir Alanam von ersten Dates in Syrien, bei denen schon Händchenhalten große Gefühle auslöste, über Online-Dating bis hin zu Annäherungsversuchen an Frauen in Österreich. Tabus gibt es da so gut wie keine.

Zitat Icon

Ich hoffe, ich schockiere die Österreicher nicht zu sehr mit meiner Offenheit. Dass ich Araber schockiere, wenn ich über Sex, Selbstbefriedigung, Pornografie und One-Night-Stands spreche, ist mir bewusst.

Zitat aus „Gspusis, Gspür und wilde Gschichten“ 

Die kulturellen Unterschiede sind freilich groß – oder? Wie so oft zerschmettert der Autor Vorurteile auf beiden Seiten. Denn das „sündige“ Bild, das ihm in seiner Jugend in Syrien vom Westen präsentiert wurde („Die Menschen haben Sex auf der Straße“) erweist sich als genauso falsch, wie jenes, dass Araber nur konservativ und prüde seien. „Die Liebe verbindet uns alle“, sagt er. „Egal, wo ich war, das beschäftigt alle, mit denen ich spreche. Alle wollen lieben und geliebt werden.“

Hochpolitische Themen wie Geschlechterrollen knüpft sich Khir Alanam mit Humor und ohne erhobenen Zeigefinger vor. „Ich will nicht belehren, sondern inspirieren.“ Genau weil dem Thema Scham und Schuld anhaften, wollte er davon erzählen. „Es macht mich angreifbar“ – im doppelten Sinne. 

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