Immer mehr Firmen-Pleiten machen aktuell Schlagzeilen: Dennoch soll die Hilfsstelle für Mitarbeiter nun aufgelassen werden. Betroffene müssten langen Weg auf sich nehmen.
Nach Corona sind immer mehr Firmen in Kärnten in die Insolvenz geschlittert. „Im Vorjahr waren es allein in Klagenfurt 299. Und die Rate steigt um 20 Prozent“, sagt der Klagenfurter SP-Finanzreferent Philipp Liesnig. „Ausgerechnet jetzt wollen sie den Insolvenz-Entgelt-Fonds für die Mitarbeiter in Klagenfurt auflösen, tausende Kärntner müssten dann nach Graz fahren. Auch die Mitarbeiter will man in Graz ansiedeln.“
Die Zahl der insolventen Firmen steigt, viele sind davon betroffen. Beim Insolvenz-Entgelt-Fonds erhielten im Vorjahr 1000 Mitarbeiter Hilfe.
Philipp Liesnig, Vizebürgermeister und Finanzreferent Klagenfurt (SP)
Die Insolvenz eines Unternehmens betrifft vor allem auch die Mitarbeiter. Neben der Unsicherheit über die berufliche Zukunft stellt sich die Frage, wer offene Löhne und Beendigungsansprüche wie Abfertigungen und Kündigungsentschädigungen bezahlt. „Zur Sicherung der Ansprüche wurde der Insolvenz-Entgelt-Fonds als staatliche Einrichtung geschaffen. 1000 Mitarbeiter erhielten in Klagenfurt im Vorjahr Hilfe. Das Büro muss unbedingt bleiben“, fordert Liesnig.
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