ÖSV-Star im Interview

Manuel Feller: „Dauer-Belastung für den Schädel“

Ski Alpin
01.03.2024 07:45

Manuel Feller kann schon am Sonntag in Aspen ein Hakerl hinter Kristall machen. „Je früher, desto besser“, so der Tiroler.

Drei Technikwochenenden stehen noch an, die Ski-Saison geht in die heiße Phase - speziell für Manuel Feller. Slalom-Kristall liegt zum Abholen bereit, soll beim Heimfinale in Saalbach das Symbol einer Traumsaison werden: vier Siege, sechs Podestplätze, im Slalom immer Top fünf. „Ich bin sehr zufrieden - jetzt muss ich das nur noch bis zum Ende durchziehen“, lächelt der Tiroler. Vor dem heutigen Riesentorlauf in Aspen (18 bzw. 21 Uhr) sprach er mit der „Krone“ außerdem über …

  • die US-Tour:
    Es ist eine gute Werbung für den Skisport, weil es Abendrennen daheim sind, da haben wir auch gute Einschaltquoten. Palisades Tahoe war gewaltig, top organisiert, von den Hotels her top, Pisten super, Sideevents for free - was willst du mehr? Da gab es nichts zum Aussetzen.
  • den Rennkalender mit vier Technik-Wochenenden in Serie:
    Das ist das andere Thema. Für Läufer, die Slalom und Riesentorlauf fahren, ist es fast ein bisschen fahrlässig. Heuer haben sie eh schon früher die Rechnung präsentiert bekommen mit den ganzen Verletzungen. Aber mit dem Jetlag fünf Rennen binnen neun Tagen fahren, dann heim und gleich weiter nach Kranjska Gora und Saalbach - wer das geplant hat, ist sicher niemals selbst ein Rennen gefahren.
  • seine Erwartungen an Aspen:
    Wir fahren eine halbe Stunde zum Rennhang, das ist hier alles etwas aufwendiger. Von der Piste her wird es eine eher trockene Geschichte - da werde ich vom Set-up her sicher wieder zwei, drei Varianten parat haben. Auch in Tahoe war das so, da habe ich sehr davon profitiert, dass ich den Riesentorlauf vorher gefahren bin. Und sportlich war der ja auch nicht so schlecht.
  • die Gedanken an die Slalom-Kugel:
    Bis Schladming war das für mich überhaupt nicht präsent. Weil ich bei den Heimrennen gewinnen wollte, sowieso auf Sieg gefahren wäre. Danach ist es vom Mentalen her schon schwieriger geworden. Mit Chamonix, wo ich weiß, dass es mir nicht so entgegenkommt, dem flachen Hügel in Bansko und dann Tahoe, wo der Hang oben rechts weghängt und mein Linksschwung sicher der weniger gute ist - das war wahrscheinlich das schwierigste Rennen, speziell vom Kopf her. Auch aufgrund dessen, dass Linus (Anm.: Straßer) im ersten Durchgang so einen guten Lauf gehabt hat - ausfallen habe ich eigentlich nicht dürfen. So war es eines meiner stärksten Rennen in diesem Jahr, worauf ich sehr stolz bin.
  • den Wunsch nach einer zeitnahen Kugel-Fixierung:
    Ja natürlich, je früher es vorbei ist, desto lieber wär es mir (lacht) - für den Schädel ist das schon eine dauerhafte Belastung, vor allem mit Jetlag und veränderten Schneebedingungen wird das gleich mal sehr mühsam. Ich weiß, dass ich durchgehend fokussiert bleiben muss. Das habe ich aber bisher sehr gut hinbekommen, werde das auch weiter schaffen. Schön wär‘s schon, wenn man ein, zwei Rennen völlig befreit fahren könnte. Aber im Großen und Ganzen will ich sowieso überall auf der Welt zeigen, warum ich das Rote Trikot habe. Und zeigen, dass ich der schnellste Slalomfahrer der Welt bin.
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