Austria Wien reagierte am Montagabend auf die verbale Entgleisung von Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann. In einer Stellungnahme der Violetten heißt es, man nehme die Entschuldigung Hofmanns zur Kenntnis, wolle kein weiteres Öl ins Feuer gießen. Doch ein Seitenhieb auf Facebook blieb nicht aus.
„Wir wollen nicht weiter Öl ins Feuer gießen.Gleichzeitig gratulieren wir zum gestrigen verdienten Derby Sieg.“ Beschimpfungen und Herabwürdigungen jeglicher Art würden klar den Verhaltensrichtlinien des Vereins widersprechen. „Wir sind stolz auf Favoriten und sehen uns mit unseren Fans in allen Bezirken der Stadt Wien tief verwurzelt“, hieß es in der offiziellen Stellungnahme.
„Stolz beim richtigen Klub zu sein“
Auf Facebook setzte es aber zumindest bildlich einen kleinen Seitenhieb! Denn die Stellungnahme war dort mit einem Foto inklusive Logo und pikanter Bemerkung versehen. In fetten Lettern steht mit weißer Schrift auf violettem Hintergrund: „Stolz beim richtigen Klub zu sein“. Ja, in Anbetracht der verbalen Entgleisung des grün-weißen Geschäftsführers, dürften sich das sicher viele Austria-Anhänger gedacht haben. „Austrianer, aus Überzeugung! Mehr denn je“, kommentiert einer der User das Posting der Austria.
Immerhin: Hofmann hat sich nach dem für die Hütteldorfer siegreich gestalteten Derby bereits dafür entschuldigt. Auf einem im Internet verbreiteten Videoausschnitt ist zu sehen, wie der Ex-Profi bei einer Fan-Ansprache mit dem Megafon deftig gegen den Stadtrivalen („Arschlöcher“) austeilt. Hofmann meinte dazu in einem offiziellen Statement: „Die Worte waren nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, aber unabhängig davon unpassend.“
Hofmann entschuldigt sich
Die Freude über den Derbysieg würde bleiben, „mein Bedauern über die Wortwahl ebenso. Daher möchte ich mich auch dafür entschuldigen, bei aller Rivalität war und ist das nicht angebracht“, meinte Hofmann weiter. Er habe sich am Montag bereits bei der Austria in Person von (Sportdirektor, Anm.) Manuel Ortlechner entschuldigt.
Rapid hatte die Austria am Sonntag mit 3:0 geschlagen. Es war der erste Derby-Erfolg im vor acht Jahren eröffneten Allianz Stadion überhaupt.
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