Kurzarbeit ab Juli

500 Näherinnen von Triumph bangen jetzt um ihren Job

Österreich
15.06.2012 17:08
Droht heimischen Standorten des Traditionsunternehmens Triumph das Aus? Unter den Näherinnen ist die Sorge darüber jedenfalls groß. Denn 500 von ihnen werden ab Juli in die Kurzarbeit geschickt. Der Dessous-Riese steckt nämlich in der (Absatz-)Krise. Um diese zu bewältigen, wird im Burgenland und in Niederösterreich der Sparstift angesetzt.

Die Absatzflaute in Osteuropa trifft den Unterwäschehersteller mit österreichweit 1.600 Beschäftigen schwer. Jetzt steigt Triumph (im Bild eine Modenschau in Peking) bei der Produktion kräftig auf die Bremse. Betroffen von der angekündigten Kurzarbeit sind die Näherinnen in den zwei burgenländischen Fabriken in Oberpullendorf und Oberwart sowie im Werk im niederösterreichischen Aspang. Insgesamt 500 Frauen zittern um ihren Job, rund 260 davon alleine in Oberwart.

Gehaltskürzung um fünf bis zehn Prozent
"Die Hoffnung ist groß, dass wir im kommenden Jänner wieder voll durchstarten", zeigt sich Betriebsratsvorsitzende Elfriede Pomper optimistisch. Dafür heißt es nun aber Zähne zusammenbeißen: Um fünf bis zehn Prozent wird das Gehalt der Näherinnen in den nächsten Monaten gekürzt.

Zuversichtlich, dass es dann wieder bergauf geht, sind auch die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden. "Sobald neue Märkte erschlossen sind, kehrt der Betrieb sicher wieder auf Normalarbeitszeit zurück", so Oberwarts Stadtchef Gerhard Pongracz. Das hoffte man jedoch auch am Standort Hartberg in der Steiermark. Trotz Kurzarbeit wurde das Triumph-Werk 2010 geschlossen…

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