Angriff auf Google

Facebook rät Nutzern von Chrome-Browser ab

Web
03.06.2012 13:54
"Sie nützen einen Webbrowser, den wir nicht unterstützen. Probieren Sie eine dieser Optionen aus, um eine bessere Erfahrung auf Facebook zu haben." So lautet die Attacke des beliebtesten sozialen Netzwerks der Welt gegen einen seiner größten Konkurrenten, Google. Chrome-Nutzern rät Facebook nämlich neuerdings zu anderen Browsern.

Internet Explorer, Firefox oder Opera - alles ist Facebook lieber als Googles Browser. Groß werden seit Neuestem die Logos der drei Chrome-Konkurrenten unter dem Titel "Verbessern Sie Ihre Erfahrung" eingeblendet.

Die Gründe für die neue Feindseligkeit Facebooks sind unklar. Seit Jahren kämpfen die Internetkonzerne um Werbekunden, dann eröffnete Google vergangenes Jahr sein eigenes soziales Netzwerk Google+. Es findet allerdings bisher nur mäßigen Anklang.

Chrome dagegen ist eine der größten Erfolgsgeschichten Googles. Zwischen 14. und 20. Mai hat Chrome laut Daten der Website StatCounter erstmals durchgehend eine Woche lang den Internet Explorer als beliebtesten Browser der Welt überholt (siehe Infobox). Und das, obwohl Chrome ein relativ junger Browser ist, er startete im September 2008.

Rache für "Geisel"-Sager von Google-Chef?
Der Angriff gegen Chrome könnte auch mit den angeblichen Plänen Facebooks, Opera zu kaufen, zusammenhängen (siehe Infobox). Möglicherweise versucht Facebook schon jetzt, Opera zu mehr Nutzern zu verhelfen. Vielleicht ist die Facebook-Attacke aber auch die Antwort auf ein Interview, das Google-Chef Larry Page vergangene Woche gab. Darin warf er Facebook vor, Daten nicht teilen zu wollen und Nutzer als "Geiseln" zu halten.

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