Internet Explorer, Firefox oder Opera - alles ist Facebook lieber als Googles Browser. Groß werden seit Neuestem die Logos der drei Chrome-Konkurrenten unter dem Titel "Verbessern Sie Ihre Erfahrung" eingeblendet.
Die Gründe für die neue Feindseligkeit Facebooks sind unklar. Seit Jahren kämpfen die Internetkonzerne um Werbekunden, dann eröffnete Google vergangenes Jahr sein eigenes soziales Netzwerk Google+. Es findet allerdings bisher nur mäßigen Anklang.
Chrome dagegen ist eine der größten Erfolgsgeschichten Googles. Zwischen 14. und 20. Mai hat Chrome laut Daten der Website StatCounter erstmals durchgehend eine Woche lang den Internet Explorer als beliebtesten Browser der Welt überholt (siehe Infobox). Und das, obwohl Chrome ein relativ junger Browser ist, er startete im September 2008.
Rache für "Geisel"-Sager von Google-Chef?
Der Angriff gegen Chrome könnte auch mit den angeblichen Plänen Facebooks, Opera zu kaufen, zusammenhängen (siehe Infobox). Möglicherweise versucht Facebook schon jetzt, Opera zu mehr Nutzern zu verhelfen. Vielleicht ist die Facebook-Attacke aber auch die Antwort auf ein Interview, das Google-Chef Larry Page vergangene Woche gab. Darin warf er Facebook vor, Daten nicht teilen zu wollen und Nutzer als "Geiseln" zu halten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.