Im dritten Hauptrundenspiel der Handball-EM ging Österreich am Montag trotz starker Leistung gegen Frankreich erstmals als Verlierer vom Platz. „Jetzt heißt es, die Wunden zu lecken“, sagte Robert Weber. Sein Teamkollege Tobias Wagner ärgerte sich, „weil es wäre mehr drinnen gewesen.“
„Wir haben super gespielt, wir haben fast bis zum Ende mitgehalten - mit Frankreich. Das war so nicht zu erwarten. Man kann der Mannschaft nur gratulieren, wieder so eine Leistung zu bringen im sechsten Spiel. Natürlich sind wir enttäuscht, wir haben verloren, weil wir gesehen haben, die Möglichkeit war da“, sagte Teamchef Ales Pajovic und sprach seiner Truppe großen Respekt für die Leistung gegen die starken Franzosen aus. „Wir haben alles reingeworfen und versucht, bis zum Schluss zu kämpfen und auch daran zu glauben, dass wir Punkte holen können. Aber gegen Frankreich hat es leider doch nicht gereicht“, meinte Kapitän Mykola Bilyk.
Der französische Altmeister Nikola Karabatic lobte das österreichische Team: „Wir wussten, dass es schwer werden würde, sie haben sehr viele Qualität gezeigt und gekämpft ohne Ende. Wir haben das ganze Spiel kämpfen müssen, um zu gewinnen.“
„Wir ärgern uns“
Sebastian Frimmel war stolz auf sein Team, trauerte aber auch einem durchaus möglich gewesenen Erfolgserlebnis nach. „Wir sind ein bisschen enttäuscht, weil wir jetzt alle Chancen schmecken bei jedem Spiel, auch gegen die Franzosen. Natürlich hätten wir gerne was mitgenommen. Wir waren wieder voll da, aber es ist gegen sie brutal schwer, weil ein Spieler besser ist als der andere“, so Frimmel. Tobias Wagner war nicht verwundert, dass man Frankreich derart gefordert hatte. „Wir ärgern uns sogar, weil es wäre mehr drinnen gewesen.“
Robert Weber sprach von dem erwartet schweren Spiel. „Wir wussten natürlich um die Stärke der Franzosen. Wir wussten, dass diese Serie irgendwann mal reißen wird. Ich denke es ist keine Schande, dass es gegen die Franzosen passiert ist. Jetzt heißt es, die Wunden zu lecken. Wir wollen uns auf jeden Fall mit einem Erfolg aus dem Turnier verabschieden.“
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