Beim anschließenden Autokorso, der pünktlich bei Sonnenschein um 18.09 Uhr vom Hoeschpark startete, konnte sich das BVB-Team nur im Schneckentempo durch die Menschenmassen voranbewegen. Viele Spieler verbargen dabei ihre Augen nach den Feierlichkeiten in Berlin hinter Sonnenbrillen.
Die Stimmung entlang der Strecke war überschwänglich. Die Spieler präsentierten unter großem Jubel immer wieder die Meisterschale und den Pokal. Es herrschte Ausnahmezustand, die Fans saßen teilweise in den Bäumen.
Klopp: "Musste mit den Tränen kämpfen"
"Das ist so beeindruckend, so außergewöhnlich. Ich musste mit den Tränen kämpfen", sagte Klopp. Auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke genoss das Jubelbad in der Menge: "Das ist einfach unfassbar. Es sind noch mehr Menschen auf den Straßen als im vergangenen Jahr."
35 Anzeigen in der Nacht auf Sonntag
Die Fans der Dortmunder hatten den Finaltriumph gegen den FC Bayern in der Dortmunder Innenstadt bereits am Samstagabend gefeiert. Unmittelbar nach dem Abpfiff gab es Hupkonzerte und Autokorsos durch die City, die Fans schwenkten die Vereinsflaggen. In der langen Party-Nacht ging es nicht immer friedlich zu. Bis ein Uhr nachts stellte die Polizei 35 Strafanzeigen unter anderem wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, Beleidigung und Körperverletzung. Insgesamt wurden neun Personen in Gewahrsam genommen, 38 Platzverweise wurden ausgesprochen.
Während der Begegnung und der anschließenden Feierlichkeiten war in einigen Public-Viewing-Zonen Pyrotechnik gezündet worden. In 24 Fällen konnten Tatverdächtige festgestellt werden, gegen die ein Straf- bzw. Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wurde. In der Dortmunder Innenstadt verfolgten 8.400 Zuschauer am Friedensplatz und 5.500 Personen am Hansaplatz die Begegnung. In den Westfalenhallen fanden sich 11.000 BVB Fans ein. Am Samstag und Sonntag wurden das Pokalendspiel und der Meisterkorso auf drei Leinwänden übertragen.
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