Kanadas Skisprung-Girls greifen auch im zweiten Villach-Weltcup am Donnerstag nach dem Stockerl. Tschofenig-Freundin Alexandria Loutitt ist trotz Sturz am Mittwoch dabei. Teamkollegin Abigail Strate stand bereits zum dritten Mal in Folge am Podest. Hinter den Erfolgen steht mit Janko Zwitter ein Kärntner.
Für einen Schockmoment unter den 2500 Skisprung-Fans in der Villacher Alpenarena sorgte am Mittwoch die Kanadierin Alex Loutitt im ersten Weltcup-Bewerb. Ihr rechter Ski driftete plötzlich vor dem Aufkommen weg. Nach der Landung bei 85,5 m stürzte die Freundin von ÖSV-Ass Daniel Tschofenig böse, stand aber glücklicherweise gleich wieder winkend auf.
„Mein Hirn arbeitet unter Druck schneller“
„Ich wollte zu viel, konnte den Sprung aber absichtlich so lenken, dass ich nur blaue Flecken habe“, meinte die 19-Jährige, die einen Vorteil hat: „Mein Hirn arbeitet unter Druck wegen meiner Hyperaktivität schneller als das von anderen. Viele hätten sich bei so einem Sprung sicher verletzt“, erklärt Alex, die heute wieder voll angreift. „Sie ist eine richtig Wilde, da brauchst du echt Nerven“, stöhnte auch ihr Kärntner Coach Janko Zwitter.
Kärntner Expertise im „Team Canada“
Der Achomitzer ist seit 2021 bei den Kanadierinnen Cheftrainer. Die Alpenarena ist für Loutitt, die im Vorjahr mit 97,5 m Schanzenrekord sprang, und Co. also längst wie ein Wohnzimmer. Der beste Beweis war Abigail Strate.
Die 22-Jährige jubelte nach Top-Platzierungen in Oberstdorf (2.) und Garmisch (3.) am Mittwoch als Dritte über ihren dritten Podestplatz in Folge. „Die Mädels kennen die Schanze, wir trainieren hier oft, weil du in Villach an vielen Feinheiten arbeiten kannst.“, betont Zwitter.
Am Donnerstag gibt‘s von den Kanadierinnen die nächste Attacke auf das Top-Duo des ersten Tages. Nika Prevc (18) siegte ja souverän vor Eva Pinkelnig, die ihre Chance auf den Sieg im ersten Durchgang herschenkte. „Mit zwei starken Sprüngen ist der Sieg drin“, lässt Pinkelnig eine Kampfansage los.
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