Der Australier Mark Webber wurde im zweiten Red-Bull-Boliden Vierter. Mercedes-Pilot Nico Rosberg belegte eine Woche nach dem ersten Sieg seiner Karriere diesmal Rang fünf, sein Teamkollege Michael Schumacher holte von Startplatz 22 aus als Zehnter noch einen WM-Punkt. Für Aufsehen sorgte ein hartes Manöver zwischen Rosberg und Lewis Hamilton, der nach zwei verpatzten Boxenstopps nur Achter wurde. Die Rennleitung untersuchte den Zwischenfall zwar umgehend, vertagte die Entscheidung aber. "Lewis hat mich neben der Strecke überholt", klagte der Mercedes-Pilot via Boxenfunk.
Der aus der Rallye-WM zurückgekehrte finnische "Iceman" Räikkönen lieferte Vettel einen knallharten Kampf und holte schon im vierten Rennen nach dem Comeback den Podiumsplatz. Vettel übernahm mit dem 22. Formel-1-Sieg seiner Karriere auch Platz eins in der WM-Gesamtwertung vor dem bisherigen McLaren-Spitzenreiter Hamilton.
Ein perfekter Sonntag für Vettel
"Das war ein perfekter Sonntag. Ich bin überglücklich, das war ein unglaubliches Rennen. Kimi war sehr schnell, deshalb war es sehr hart. Aber es hat einfach alles gepasst. Danke an die Jungs in der Box, die Unglaubliches geleistet haben", sagte Vettel und dachte in der Stunde des Triumphs auch an seine kranke Großmutter: "Ich möchte Grüße in die Heimat schicken an meine Oma. Gute Besserung!"
Bei Räikkönen mischte sich unter die Freude über den Podestplatz auch ein wenig Enttäuschung. "Wir hatten eine große Chance auf den Sieg. Der ist uns leider nicht gelungen. Aber zumindest haben wir jetzt ein Resultat, das das Team für die fantastische Arbeit verdient. Die Leute haben gedacht, ich sei ein bisschen dumm, weil ich zurückgekommen bin. Wir haben ihnen gezeigt, dass wir es können", so der Finne.
Viele Diskussionen um den Bahrain-Grand-Prix
Die WM wird am 13. Mai mit dem Europa-Auftakt in Barcelona fortgesetzt. In Bahrain hatte während der gesamten Woche jedoch vor allem die politische Lage im Golfstaat die Diskussionen dominiert und den Sport in den Hintergrund gedrängt. Täglich hatte es Demonstrationen gegeben, in der Nacht zum Samstag war dabei keine 20 Kilometer von der Rennstrecke entfernt sogar ein 36 Jahre alter Mann erschossen worden.
Das Ergebnis:
Rang | Fahrer | Team | Zeit |
1 | Sebastian Vettel | Red Bull Racing | 1.35.10,990 |
2 | Kimi Räikkönen | Lotus | +3.3 Sek. |
3 | Romain Grosjean | Lotus | +10.1 |
4 | Mark Webber | Red Bull Racing | +38.7 |
5 | Nico Rosberg | Mercedes | +55.4 |
6 | Paul di Resta | Force India | +57.5 |
7 | Fernando Alonso | Ferrari | +57.8 |
8 | Lewis Hamilton | McLaren | +58.9 |
9 | Felipe Massa | Ferrari | +64.9 |
10 | Michael Schumacher | Mercedes | +71.4 |
11 | Sergio Perez | Sauber | +72.7 |
12 | Nico Hulkenberg | Force India | +76.5 |
13 | Kamui Kobayashi | Sauber | +90.3 |
14 | Jean-Eric Vergne | Toro Rosso | +93.7 |
15 | Daniel Ricciardo | Toro Rosso | +1 Runde |
16 | Vitaly Petrov | Caterham | +1 |
17 | Heikki Kovalainen | Caterham | +1 |
18 | Jenson Button | McLaren | +2 Runden |
19 | Timo Glock | Marussia | +2 |
20 | Pedro de la Rosa | HRT | +2 |
21 | Narain Karthikeyan | HRT | +2 |
22 | Bruno Senna | Williams | +3 |
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.