Fans berichten

So entstand der Gesang „Der DFB ist so im O…“

Fußball National
22.11.2023 16:36

Kurz vor dem Schlusspfiff des Länderspiels gegen Deutschland hallte „Der DFB ist so im O…“ durch das Happel-Stadion. Die deutsche Bild-Zeitung schrieb dazu: „Eine deftige verbale Schelte, die es aber leider auf den Punkt bringt.“ Die „Krone“ fragte bei den Fanklubs in der Kurve nach, wie es zu dem Gesang gekommen ist.

Martin Wachter vom Fanklub „Blutgruppe ROT WEISS ROT“ war einer von vier Vorsängern mit Megaphon in der Kurve. Der 44-Jährige sagt: „Wir haben das nicht angestimmt. Das kam aus dem zweiten oder dritten Rang. Ich selbst fand es nicht wirklich leiwand. Man muss den Gegner nicht verhöhnen.“

Daniel S., Vorsänger der „Saukarln“ sagt: „Die Stimmung war für ein Freundschaftsspiel im November wirklich extrem gut. Siege gegen Deutschland sind immer besonders. Ich habe bei dem DFB-Gesang nicht mitgemacht, fand die Idee aber schon amüsant. Allerdings kann man über die Ausdrucksweise diskutieren.“

„Natürlich ist man ein bisschen schadenfroh“
Gernot Thierschädl von der GLBG Crew meint: „Emotion gehört natürlich dazu, aber dieser Gesang war ein bisschen provokant. Ich bin mir sicher, dass Deutschland bei der EM nicht mehr so schwach ist.“ 
Andreas Grasmann, der für den Teamfanklub Pielachtal trommelte: „Natürlich ist man als Österreicher ein bisschen schadenfroh, wenn Deutschland verliert. Da singen dann viele bei solch einem Gesang gerne mit. Man muss das auch ein bisschen mit Humor nehmen können.“

„Die letzten 15 Minuten waren eine fette Party“
Bernhard Wastyn, der knapp 13 Jahre Vorsänger der Hurricanes war, erlebte nach dem Rückzug seines Fanklubs in die zweite Reihe erstmals seit sehr langem ein Länderspiel in der Mitte der Kurve. Er berichtet: „Die letzten 15 Minuten waren eine fette Party. Österreich gegen Deutschland ist schon so eine Art Derby auf Nationalteam-Ebene. Da gehört so ein Gesang schon dazu. Ich habe mitgesungen.“ Aber der größte Deutschland-Klassiker in der Kurve war sowieso: „Wer nicht hüpft, der ist ein Piefke“. Da sprang jeder.

Wertvolles Treffen in der Luftburg
Auch die Feier mit der Mannschaft nach dem Schlusspfiff elektrisierte die Anhänger. Alle Fanklubs sind sich einig: „Das Treffen mit der Mannschaft, Teamchef Ralf Rangnick und Präsident Klaus Mitterdorfer am Sonntag in der Luftburg im Prater war extrem wertvoll. Die Distanz ist kleiner, das Verständnis füreinander größer geworden.“

Rangnick überragender Motivator
Beeindruckt waren alle von der Rede von Ralf Rangnick, der die Fans auf die EURO einschwor und die enorme Bedeutung des Supports betonte. Daniel S. von den Saukarln, die er 2010 als 15-Jähriger mit Klassenkollegen der Handelsakademie in Laa an der Thaya gründete, lachte: „Ralf Rangnick ist ein überragender Motivator. Wenn der solche Ansprachen auch in der Kabine hält, wundert es mich nicht, dass die Mannschaft so gut spielt.“

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