33-Jähriger wegen Nötigung und Körperverletzung vor Gericht: Überholmanöver endet mit 1300 Euro Geldstrafe für Mostviertler.
Ein rasantes Überholmanöver Mitte Oktober nahm für einen Mostviertler nun ein jähes Ende vor Gericht in St. Pölten: Nachdem ein 33-Jähriger auf einer – wie er betont – „schnurgeraden“ Landstraße bei Böheimkirchen ordentlich aufs Gaspedal trat, erntete er nicht nur den Zorn einer jungen Mutter. Der hinter ihr fahrende Ex-Freund wollte sogar die Polizei einschalten. Doch so weit kam es nicht. In der folgenden Konfrontation auf einem Parkplatz soll der Raser den Vorfall nicht nur abgetan, sondern den 39-Jährigen auch gehindert haben, die Exekutive anzurufen.
Nun musste sich der Mostviertler wegen versuchter Nötigung und Körperverletzung am Landesgericht verantworten. „Als ich den Notruf gewählt habe, hat er mir das Handy aus der Hand geschlagen und mich dabei leicht an der Wange getroffen“, gibt der Familienvater im Prozess zu Protokoll. „Alles Blödsinn. Ich habe nie probiert, ihm weh zu tun und auch nicht die Hand erhoben“, bekannte sich der Angeklagte nicht schuldig.
Geldstrafe für Angeklagten
Völlig anders schildern hingegen die 39-Jährige und ihr Ex den Vorfall - vom rücksichtslosen Fahrverhalten bis zum aufbrausenden Verhalten. „Ich hatte drei Kinder im Auto. Auf der Gegenfahrbahn ist uns ein Moped entgegengekommen. So etwas verstehe ich einfach nicht“, macht die junge Mutter ihrem Ärger Luft. Die Überholte heftete sich an die Fersen des Rasers, um ihm die Leviten zu lesen. Dabei sei der Angeklagte samt Bier in der Hand aus dem Auto ausgestiegen und habe sie „voll angegangen“. Dafür fasste der 33-Jährige nun wegen Nötigung 1300 Euro Geldstrafe aus.
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