Vor Duell der Austrias

Wimmer: „Es ist nicht plötzlich alles gut“

Fußball National
04.11.2023 08:48

Austria Wien strotzt dank Torsperre und Erfolgslauf vor Selbstvertrauen. Schlusslicht Lustenau darf da heute daheim kein Stolperstein sein. „Davor war nicht alles schlecht - und jetzt ist nicht plötzlich alles gut“, so Trainer Michael Wimmer.

„Steht dir gut“, nickte Austria-Coach Michael Wimmer, als Marvin Martins sich in den Katakomben der Generali-Arena mit dem neuen violetten Fanschal schmückte. Antwort des Luxemburger Teamspielers: „Was steht mir nicht?“

Zeigt, dass das Selbstvertrauen stimmt. Und es kommt nicht von ungefähr: fünf Siege aus sechs Spielen, 615 Minuten ohne Gegentor. „Die 40 Minuten mit zwei Mann weniger im Derby gegen Rapid waren der Knackpunkt“, legt sich Martins fest. Der 28-Jährige war als Rechtsverteidiger nach Wien gekommen, sprang dann als Linksverteidiger ein - und wurde jetzt als Innenverteidiger in der Dreierkette sesshaft. Auch privat gab’s einen Wechsel - statt in Liesing wohnt er jetzt zentral beim Belvedere. „Taugt mir, für den Kaffee in der Stadt benötige ich nur einen Sprung.“ Seine Saison steht stellvertretend für jene der Wiener: Rot zum Auftakt gegen Sturm, drei Spiele Sperre, danach holprige Auftritte. Bis zum 0:0 im Derby.

Ziel ist 30-Punkte-Marke
„Du kannst den Spielern viel erzählen. Was sie können, wie gut sie sind - aber wenn sie es spüren und erleben, ist das etwas völlig anderes“, sieht auch Wimmer das Rapid-Spiel als Wendepunkt. „Aber davor war nicht alles schlecht - und jetzt ist nicht plötzlich alles gut. Gegen Klagenfurt haben wir nach der Pause etwas die Kontrolle verloren, beim Übergang ins Angriffspressing war Luft nach oben.“ Vor Lustenau warnt er: „Gegner, die mit dem Rücken zur Wand stehen, sind gefährlich. Es gibt null Spielraum für uns, keiner kann sich ausruhen.“

Für den Platz im oberen Play-off sind nach seiner Rechnung 30 Punkte nötig, „je schneller wir der Marke näherkommen, desto besser unsere Ausgangslage.“ Zu der Dominik Fitz nichts beitragen kann: „Er war kurz in der Kabine, hat Hallo gesagt - und hoffentlich niemanden angesteckt“, so der Coach, der dafür auf Huskovic zurückgreifen könnte. Auf die Frage, ob man nach turbulenten Wochen dank der Erfolge das Gröbste hinter sich habe, sagt Wimmer mit wissendem Lächeln: „So, wie ich den Verein kennengelernt habe, würde ich nie sagen, dass du durch bist.“

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