Austria Klagenfurts Neo-Hauptsponsor Helmut Kaltenegger dürfte „etwas mehr als 700.000 Euro“ wegen des Abstiegs der Violetten zurückverlangen. Zudem sind auch noch andere Zahlungen offen. Positiv: Der Gang in die 2. Liga bringt auch ein wenig Geld.
Ein Scherbenhaufen. Das ist die Austria Klagenfurt nach dem Gang in die 2. Liga derzeit. Denn aktuell ist wirklich alles offen. Wie könnte es nun also weitergehen?
Der Kontrakt mit Neo-Hauptsponsor Helmut Kaltenegger galt bekanntlich nur für die Bundesliga. Was dieser der „Krone“ so auch bestätigt. „Das ist richtig. Ich hätte mir nie gedacht, dass der Verein absteigen würde“, seufzt der Unternehmer.
Das Prekäre für Violett und Gesellschafter Zeljko Karajica: Die von Kaltenegger überwiesene Lizenz-Soforthilfe in sechsstelliger Höhe war auch nur für den Fall des Klassenerhalts gedacht. Das heißt: Der Goldhändler dürfte nun alles zurückverlangen! „Das ist vertraglich so fixiert und korrekt. Meine Vorstände drängen mich dazu, dass ich darauf bestehe. Und es waren nicht 600.000 Euro, sondern etwas mehr als 700.000 €“, verrät Kaltenegger. Dass das fatale Auswirkungen auf den Fortbestand des Klubs hätte, weiß der Steirer.
Ohne Gehalt im Abstiegskampf
Zumal Ex-Spieler beklagen, noch aufs April-Gehalt zu warten und die Austria gewissen Dienstleistern sowie dem Sportpark (der dem Verein einen Zahlungsaufschub gewährt hat!) Beträge in sechsstelliger Höhe noch nicht überwiesen hat.
„Wir hätten bei Klassenerhalt noch Geld nachgeschossen – leider ist alles anders gekommen“, sagt Kaltenegger, der aber davon ausgeht, dass es mit Karajica noch Gespräche geben wird.
„Der Klub gehört ihm, ich will nicht vorgreifen – aber wenn meine TGI-Group mehr am Ball sein dürfte, gäbe es vielleicht die Möglichkeit, dass wir in irgendeiner Form übernehmen. Vernünftige Leute hätte ich, die sich interessieren würden. Aber das ist wirklich alles noch offen. Meine Verwaltungsräte und Geschäftsführer sind darüber aber nicht gerade begeistert“, sagt Kaltenegger.
Absteiger kassiert
Positiv: Geld fließt für die Austria nun aber auch! Denn für den Absteiger gibt’s von der Liga eine einmalige Ausgleichszahlung in der Höhe von 300.000 € aus – vorausgesetzt man gibt die Bundesliga-Lizenz nicht wieder ab oder eröffnet ein Insolvenzfahren. Erhält Klagenfurt mit Ende der Zweitliga-Saison ’25/26 die Bundesliga-Lizenz, gäbe es noch einmal 100.000 € drauf. Und vom Österreicher-Topf ist auch eine niedrige sechsstellige Summe zu erwarten.
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