Saisondominator Max Verstappen nimmt den Formel-1-Grand-Prix von Sao Paulo am Sonntag (18 Uhr MEZ) aus der Pole Position in Angriff. Der Red-Bull-Star behielt am Freitag in Interlagos in einem wegen eines einsetzenden Unwetters kurz vor dem Ende abgebrochenen Qualifying die Nerven.
Neben dem Weltmeister startet Ferrari-Pilot Charles Leclerc aus der ersten Reihe. Dahinter folgen die beiden Aston Martins von Lance Stroll und Fernando Alonso.
Hier das Ergebnis des Qualifyings:
Rote Flagge
Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton war als Fünfter eine Zehntelsekunde schneller als sein sechstplatzierter Teamkollege George Russell. Sergio Perez kam im zweiten Red Bull nicht über Startplatz neun hinaus. Der Mexikaner hatte im Finish allerdings Pech, weil seine einzige schnelle Runde von einem Ausritt von Oscar Piastri im McLaren zunichtegemacht wurde. 4:19 Minuten vor Ende der Session war der Rennleitung die Gefahr durch Sturmböen und eine schwarze Regenwand für Fahrer und Publikum zu groß. Es gab die Rote Flagge.
Endgültig öffnete der Himmel seine Schleusen erst, als das Qualifying abgebrochen war. „Es war sehr hektisch in der letzten Runde“, gestand Verstappen. Die Unwetterwarnung für das Autodromo Jose Carlos Pace hatte das gesamte Qualifying zu einem Pokerspiel gemacht. Im Finish setzte Verstappen die erste Marke - und profitierte davon, dass der Regen danach tatsächlich einsetzte. Der 26-jährige Niederländer eroberte die 31. Pole Position seiner Karriere, die elfte in dieser Saison und seine zweite in Sao Paulo.
„Wir haben nicht gewusst, wann es kommen wird. Aber das ist verrückt, was da jetzt passiert“, sagte Verstappen in der Garage, in der sich die Fahrer nach Ende der Session vor dem Wolkenbruch versteckten. Der 16-fache Saisonsieger berichtete von starkem Wind, der den Piloten in der Schlussphase zu schaffen machte. Leclerc, der zuletzt in Austin und in Mexiko-Stadt jeweils die Pole Position erobert hatte, fehlten am Ende 0,294 Sekunden auf die Bestzeit von Verstappen.
Im ersten Quali-Abschnitt bei trockenen Bedingungen war Vorjahressieger Russell noch etwas schneller gewesen als Verstappen und Leclerc. Nicht weniger als zwölf Piloten lagen innerhalb von drei Zehntelsekunden. Im zweiten Abschnitt zeigte Lando Norris im McLaren mit der schnellsten Zeit des gesamten Qualifyings auf. Der Brite musste sich am Ende aber vor Carlos Sainz im zweiten Ferrari mit Startplatz sieben begnügen.
Hier das Ergebnis des Trainings:
Im einzigen Freien Training hatte Ferrari das Tempo vorgegeben. Sainz war vor Leclerc und Russell der Schnellste. Red Bull spulte ein völlig anderes Programm ab, konzentrierte sich auf die Longruns. Verstappen und Perez begnügten sich mit den Plätzen 16 und 18. Am Samstag (19.30 Uhr MEZ) folgt zum letzten Mal in dieser Saison ein Sprintrennen, für das die Startaufstellung zuvor in einem Shootout (15.00 Uhr MEZ/jeweils live ServusTV und Sky) ermittelt wird.
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