In der Schweiz, wo er zuletzt mit seiner Gattin ein Gasthaus am Vierwaldstättersee betrieb, führte er als Trainer den FC Zürich zu drei Titeln und Grasshoppers Zürich zu einer Meisterwürde.
"Er hat auch noch ein Bier getrunken"
Konietzka, seit 1988 im Besitz der Schweizer Staatsbürgerschaft, hatte sich erst vor Kurzem einer Operation unterzogen, die jedoch ohne Erfolg blieb. Vor rund einer Woche kehrte er aus dem Spital nach Hause zurück, um dort zu sterben. Konietzkas Ehefrau sagte zum "Blick": "Die letzten Tage waren ganz, ganz schön. Timo konnte nochmals seine kleinen Enkel sehen. Er hat auch noch ein Bier getrunken."
Todesanzeige selbst verfasst
Bevor der ehemalige Sportler, der die in der Schweiz schon seit 1918 erlaubte passive Sterbehilfe in Anspruch nahm, den tödlichen Medikamenten-Cocktail zu sich nahm, verfasste er noch selbst seine Todesanzeige. In der heißt es: "Ich möchte mich ganz herzlich bei Exit (eine Sterbehilfeorganisation, Anm.) bedanken, die mich am Montagnachmittag von meinen Qualen erlöst und auf dem schweren Weg begleitet hat."
2010 hatte Konietzka einen Herzinfarkt erlitten. Schon damals sagte er, dass er seinen Tod planen möchte und "nicht drei bis fünf Jahre künstlich am Leben erhalten werden will".
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