Am Sonntag wird Josef Pröll in Bregenz bei der Hauptversammlung zum neuen ÖFB-Präsidenten, zukünftig Aufsichtsratsvorsitzender, gewählt – aber die Schlammschlacht geht weiter. Diesmal geht es um Fördergelder. Eine Kolumne von „Krone“-Reporter Rainer Bortenschlager.
Laut „Falter“ hätten sechs der neun Landesverbände knapp 1,7 Millionen Euro an staatlichen Fördergeldern kassiert, die gar nicht notwendig gewesen sein sollen. Es geht um das „NPO-Fonds-Gesetz“, das während der Corona-Pandemie etwaige Ausfälle (um Kündigungen und Kurzarbeit zu vermeiden) kompensieren soll(te).
Trio verzichtete auf Corona-Hilfen
Starker Tobak – das wäre Betrug am Steuerzahler. Nur die Präsidenten aus Tirol, Salzburg und Oberösterreich sollen auf die Fördergelder verzichtet haben. Also jenes Trio, das bedingungslos hinter Ralf Rangnick steht.
Die schweren Anschuldigungen betreffen jene sechs Landespräsidenten, die zum Teamchef ein ambivalentes Verhältnis haben. Fünf Tage vor der „Kür“ von Pröll der nächste Wirbel.
Absichtlich geschlampt?
Zudem wird den externen Wirtschaftsprüfern unterstellt, bei den Anträgen der sechs Verbände geschlampt oder gar bewusst ein Auge zugedrückt zu haben. Daher muss eine Antwort der betroffenen Landes-Bosse und der angepatzten Wirtschaftsprüfer folgen, die Anschuldigungen sofort widerlegt werden. Sonst bleiben nur Anzeigen und Rücktritte, ist auch Pröll unter Druck, bevor er überhaupt den „Chaosladen“ anführt.
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