Causa Track-Limits

Streichung des Österreich-GP? Das ist dran

Der Österreich-Grand-Prix wird auch 2024 stattfinden.

(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)

Die Schlagzeile nimmt im Internet gerade Fahrt auf. Und tatsächlich ließe sich in eine taufrische Aussage von FIA-Boss Mohammed Ben Sulayem allerhand Einschlägiges interpretieren. Nach allen der „Krone“ vorliegenden Infos scheint es aktuell aber schlicht Schwachsinn, dass der Österreich-Grand-Prix aus dem Formel-1-Kalender gestrichen wird.

Wie kommt‘s zu derartigen Spekulationen? Ben Sulayem hatte in einem Interview mit „motorsport.com“ eine klare Ansage in Richtung Track-Limits deponiert. Strecken, die das Problem nicht in den Griff bekommen, würden schlicht keine Rennen mehr erhalten, meinte er - in Anspielung auf die jüngste Posse in Katar. Außer Lewis Hamilton war kein einziger Fahrer ohne Verwarnung wegen Überschreitung der Streckenbegrenzung ins Ziel gekommen. Ein Schelm, wer denkt, dass Hamilton nur deswegen ohne Verwarnung auskam, weil er sich in schon in Kurve eins praktisch selbst aus dem Rennen schoss.

„Keine Rennen mehr“
Und schon werden Erinnerungen an Spielberg 2023 wach. Beim heurigen Österreich-Grand-Prix wurden 1.200 (!) Vergehen gegen die Track-Limit-Regelung registriert. „Die Lösung liegt darin, schlicht die Strecken zu verbessern“, erklärt FIA-Boss Ben Sulayem jetzt: „Ich weiß, dass sich manche dagegen wehren, aber wahr ist: Wenn sie die Strecken nicht verbessern, wird es dort keine Rennen mehr geben.“

Ein Wink mit dem Zaunpfahl Richtung Spielberg? Mag sein. Fakt ist aber auch, dass in der Steiermark schon längst mit Hochdruck einer tragfähigen Lösung gearbeitet wird. De facto schon seit dem heurigen Grand Prix. Denn natürlich will Spielberg die Probleme in den Griff bekommen. Und wird das allen vorliegenden Informationen auch schaffen. Sodass das Schlagzeilen-trächtige Gespinst einer Streichung ein ebensolches bleibt.